Emirates stellt mindestens 20 A380 ab

DUBAI - Einstellungsstopp und geparkte A380: Emirates reagiert auf die Corona-Krise. Die Airlines will derzeit keine neuen Flugzeuge.

Emirates bittet Airbus um Aufschub: die Airline will die letzten acht A380 später als vereinbart übernehmen aber nicht absagen, meldet "Bloomberg" unter Berufung auf Kreise. Vertrauliche Gespräche über einen neuen Zeitplan laufen demnach.

Bei Airbus warten derzeit zwei lieferfähige A380 auf ihre Abnahme, Emirates sollte die Flugzeuge eigentlich im April und Mai abholen.

Emirates hat derzeit 115 A380 im Bestand. Wegen der Corona-Ausfälle nutzt die Airline "mehr als 20 A380" derzeit nicht und bereitet weitere Stilllegungen in der Teilflotte vor, berichten die Insider weiter. Emirates hat dies bislang nicht bestätigt, aber systemweit Flüge aus dem Programm gestrichen.

"Emirates hat die Passagierflüge für März in unserem Netzwerk bereits deutlich reduziert und weitere Kürzungen werden wohl folgen", unterrichtete Emirates Chairman, Scheich Ahmed bin Saeed al-Maktoum, die Mitarbeiter in dieser Woche in einer Email. Die Airline hat zudem einen Einstellungsstopp verhängt.

In der Corona-Krise haben mehrere A380-Betreiber die Riesen ganz oder teilweise stillgelegt, auch Lufthansa will mindestens bis Mai auf die 14 A380 ihrer Flotte verzichten. Bei Airbus laufen unterdessen die Endarbeiten an den letzten neuen A380 an: der Hersteller will 2021 die letzte A380 übergeben - an Emirates.