Staatshilfen
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US-Airlines fordern 50 Milliarden US-Dollar

Delta Air Lines A220
Delta Air Lines A220, © Airbus

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WASHINGTON - Aufgrund enormer geschäftlicher Schäden wegen des neuartigen Coronavirus wollen US-Fluggesellschaften Staatshilfen im Volumen von über 50 Milliarden Dollar beantragen. Die rapide Ausbreitung des Virus belaste die Branche in beispielloser Weise, teilte die Lobbygruppe A4A am Montag in Washington mit.

Es wäre das erste Mal seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001, dass die US-Luftfahrtbranche in größerem Stil Staatshilfen erhält.

Airlines for America fordert 25 Milliarden Dollar an sofortiger Nothilfe zur Liquiditätssicherung und mittel- bis langfristig weitere 25 Milliarden an Nullzins-Krediten oder Kreditgarantien für Passagierfluggesellschaften. Zusätzliche insgesamt rund acht Milliarden Dollar seien für Frachtfluganbieter nötig.

Darüber hinaus macht sich die Organisation, die alle großen US-Fluglinien vertritt, für weitere Subventionen etwa in Form von Steuernachlässen stark.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Airbus | 16.03.2020 19:32

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Beitrag vom 17.03.2020 - 11:27 Uhr
Und wieder zeigt sich die Mentalität "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren".

Bei knapp 160 Mio Arbeitnehmern in den USA, viele davon im Niedriglohnsektor und ohne Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder Krankenversicherung, heißt das, dass jeder Arbeitnehmer zur Rettung der privaten Fluggesellschaften $150 erwirtschaften soll und für weitere $150 als Bürge ohne Zinseinkünfte einspringen soll.


Bin absolut Deiner Meinung, Muck! In den letzten Jahren haben die grossen US-Gesellschaften, die sich langsam aber sicher in ein Oligopol aufteilen (und kartellähnlich organisiert sind), eine goldene Nase mit sehr hohen Renditen erwirtschaftet. Jetzt schreien sie sofort nach Hilfe. Das fette Geld ist längst abgeschöpft und Blackrock und Konsorten in die Taschen gestopft worden, anstatt Flottenmodernisierungen voranzutreiben. Der Raubtierkapitalismus ist in den USA allgegenwärtig.
Beitrag vom 17.03.2020 - 09:23 Uhr
Und wieder zeigt sich die Mentalität "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren".

Bei knapp 160 Mio Arbeitnehmern in den USA, viele davon im Niedriglohnsektor und ohne Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder Krankenversicherung, heißt das, dass jeder Arbeitnehmer zur Rettung der privaten Fluggesellschaften $150 erwirtschaften soll und für weitere $150 als Bürge ohne Zinseinkünfte einspringen soll.





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