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IATA ruft Staaten erneut zu Unterstützung für Airlines auf

Alexandre de Juniac
Alexandre de Juniac, © IATA

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GENF - Der Weltluftfahrtverband IATA hat an die Regierungen weltweit appelliert, Fluggesellschaften nach dem beispiellosen Einbruch des Geschäfts mit Milliardenhilfen vor dem Aus zu bewahren. 

Global liege der Bedarf bei bis zu 200 Milliarden Dollar (185 Milliarden Euro) Nothilfe, berichtete die IATA am Donnerstag in Genf. Die Fluggesellschaften brauchten Direkthilfen, um Liquiditätsengpässe zu vermeiden, Darlehen und Steuererleichterungen.

Auch die Regionen Afrika und Naher Osten seien von den drastischen Reisebeschränkungen wegen der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus betroffen. Im Nahen Osten lägen die internationalen Buchungen für März und April um 40 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres, in Afrika um 20 Prozent.

"Der Umfang der Krise für diese Industrie ist viel schlimmer und weitgreifender als durch 9/11 (die Terroranschläge in den USA 2001), durch Sars oder die globale Finanzkrise 2008", so die IATA. Während der Sars-Epidemie, einer Infektion, die sich 2002 und 2003 in Asien ausbreitete, waren ebenfalls tausende Flüge gestrichen worden.
© dpa-AFX | 19.03.2020 13:12

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Beitrag vom 20.03.2020 - 11:33 Uhr
200 Milliarden Dollar ist nicht gerade viel für die Luftfahrt weltweit woher die anderen 10000 Milliarden kommen für die Wirtschaft zum Beispiel Deutschland will 500 Milliarden Euro zur Verfügung stellen 1000 Milliarden sind es in den USA selbst kleine Länder wie Österreich stellen 38 Milliarden Euro zur Verfügung.

Worauf ich hinauswollte:
Es macht keinen Sinn die Luftfahrt getrennt von der restlichen Wirtschaft zu retten.

Denn wenn nach der Krise primär Luftfahrt Firmen überlebt haben, die Kunden aber nicht mehr existieren (Firmen als Auftraggeber und Arbeitnehmer mit touristischem Budget), dann bringt die Rettung der Tertiärfunktion Luftfahrt als solche gar nichts, da sie dann einfach nach der Krise den entsprechenden Abbau vornehmen muss.

Es ist daher wichtig, die Gesamtwirtschaft vor einem Absturz zu bewahren, nicht eine einzelne Branche - auch wenn "ich zuerst" heute wieder Mode geworden ist ....
Beitrag vom 19.03.2020 - 18:58 Uhr
Nichts gegen Unterstützung für Airlines. Es wurde ja hier schon ausführlich drüber diskutiert, _welche_ Airlines denn jetzt genau "hilfswürdig" sind und welche nicht.

Ich denke diese Diskussion (und die IATA Forderung) verkennt, dass es sich um ein gesamtwirtschaftliches bzw. gesamtgesellschaftliches Problem handelt.
Die Airlines sind hier nur die Spitze des Eisbergs.

Wenn alleine 200 Milliarden für die vergleichsweise kleine Luftfahrt ausgegeben werden soll ... woher kommen dann die 10.000 anderen Milliarden, die für eine ähnliche Rettung der restlichen Wirtschaft benötigt werden, wenn wir unser Operations-Modell von heute auf morgen von ungezügeltem Wachstum auf massive Schrumpfung umsteuern?

200 Milliarden Dollar ist nicht gerade viel für die Luftfahrt weltweit woher die anderen 10000 Milliarden kommen für die Wirtschaft zum Beispiel Deutschland will 500 Milliarden Euro zur Verfügung stellen 1000 Milliarden sind es in den USA selbst kleine Länder wie Österreich stellen 38 Milliarden Euro zur Verfügung.



Beitrag vom 19.03.2020 - 14:52 Uhr
Nichts gegen Unterstützung für Airlines. Es wurde ja hier schon ausführlich drüber diskutiert, _welche_ Airlines denn jetzt genau "hilfswürdig" sind und welche nicht.

Ich denke diese Diskussion (und die IATA Forderung) verkennt, dass es sich um ein gesamtwirtschaftliches bzw. gesamtgesellschaftliches Problem handelt.
Die Airlines sind hier nur die Spitze des Eisbergs.

Wenn alleine 200 Milliarden für die vergleichsweise kleine Luftfahrt ausgegeben werden soll ... woher kommen dann die 10.000 anderen Milliarden, die für eine ähnliche Rettung der restlichen Wirtschaft benötigt werden, wenn wir unser Operations-Modell von heute auf morgen von ungezügeltem Wachstum auf massive Schrumpfung umsteuern?


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