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Der erste große Ausfall fand am Mittwochmorgen vergangener Woche statt. Zu jenem Zeitpunkt musste ein Fluglotse auf dem Tower des internationalen Flughafens von Las Vegas mit Coronaverdacht den Dienst abbrechen.
Der Flughafen ging daraufhin in den "unkontrollierten" Betrieb. Das bedeutet, dass die Piloten sich bei Starts und Landungen an Standardverfahren halten und ihre Position blind auf einer Sammelfrequenz melden.
Dieses selbstverwaltete Verfahren ist in den USA, die eine sehr gute Flugsicherheitsstatistik aufweist, üblich und wird auf vielen kleineren Flughäfen oder nachts standardmäßig praktiziert, nicht jedoch auf Großflughäfen, wie dem McCarran International Airport in Las Vegas.
Doch auch hier bewährte sich das Verfahren und der Flugverkehr konnte, mit verminderter Kapazität, sicher fortgesetzt werden. Die Airlines strichen 463 geplante Flugbewegungen.
Am Samstag erlebte dann die stark coronageplagte Metropole New York ihre Bewährungsprobe, als ein Auszubildender in der Bezirkskontrolle "New York Center" mit Coronaverdacht den Dienst beenden musste.
Die FAA verhängte einen vorübergehenden "Ground Stop" über alle Flughäfen des Großraums New York, darunter JFK, Newark und LaGuardia. Die Flugsicherung schaffte es aber, die Arbeit auf andere Zentren zu verlagern, so dass die tatsächliche Unterbrechung nur bei etwa einer halben Stunde lag.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: McCarran International Airport | 23.03.2020 14:00
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