Air France-Chefin
Älter als 7 Tage

"Wir werden schnell finanzielle Hilfe benötigen"

Anne Rigail, CEO Air France
Anne Rigail, CEO Air France, © Air France

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PARIS - Nach Angaben der Generaldirektorin von Air France, Anne Rigail, ist Air France-KLM mit Frankreich und den Niederlanden im Gespräch über eine mögliche Finanzhilfe angesichts der Coronavirus-Krise. Die Gruppe verfügt demnach über Geldbestände in Höhe von sechs Milliarden Euro, wird aber bald Hilfe brauchen.

Das sagte Rigail der Tageszeitung "Le Figaro" in einem am Dienstag veröffentlichten Interview. "Wir werden bald finanzielle Unterstützung benötigen", so Rigail. Details über ein mögliches Darlehen bestätigte die Managerin zunächst nicht. Die Gespräche zwischen Vertretern der Gruppe und den beiden Staaten würden andauern, so Rigail.

Frankreich hatte bereits vergangene Woche Unterstützung für Air France-KLM signalisiert. "Wir werden Air France-KLM nicht alleine lassen", sagte Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire am Donnerstag. 

Wie die Hilfe aussehen könnte, ließ auch er offen. Eine mögliche staatliche Unterstützung Frankreichs bei der Airline ist stets ein heißes Eisen, denn bei dem Unternehmen ist auch der niederländische Staat an Bord.

Vor einem Jahr hatten sich die Niederländer einen großen Anteil an dem Lufttransportgiganten gesichert - nach damaligen Angaben kam Den Haag auf 14 Prozent der Anteile, Frankreich hielt 14,3 Prozent. 

Air France hatte sich 2004 mit der niederländischen Airline KLM zusammengeschlossen. Internationale Airlines befördern wegen Reise- und Ausgangsbeschränkungen in vielen Ländern derzeit viel weniger Passagiere.
© dpa | Abb.: Air France | 07.04.2020 12:21


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