Verwandte Themen
"E-Delivery" nennt Airbus das Verfahren, das aus drei Phasen besteht. In einem ersten Schritt beauftragt der Kunde Airbus oder einen lokalen Drittanbieter mit der technischen Abnahme (Technical Acceptance Completion, TAC) - also dem Ground-Check, dem Abnahmetestflug, der Abnahme der Handbücher und, falls erforderlich, kleineren kosmetische Nacharbeiten.
Die Überschreibung des Flugzeuges erfolgt anschließend elektronisch (Electronic Transfer-of-Title, ToT). Dafür haben Airbus-Informatiker eine virtuelle Plattform eingerichtet, auf der Kunden und Flugzeugbauer in Echtzeit Lieferdokumente erstellen und sogar letzte Verhandlungen zu den Konditionen führen können. Abgeschlossen wird dieser Schritt mit einer ferngesteuerten "ToT-Signatur".
Schließlich kann der Kunde das desinfizierte Flugzeug mit eigener Crew abholen oder einen Drittanbieter damit beauftragen.
Als erste Airline hat Pegasus Airlines drei Flugzeuge der A320neo-Familie nach diesem Procedere in Empfang genommen. Airbus-Manager sehen in dem "E-Delivery"-Ansatz einen Gewinn an Effizienz, Transparenz und Umweltfreundlichkeit. Sie wollen das Modell auch nach Ende der Pandemie weiter vorantreiben.
© aero.de | 22.04.2020 09:20
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.