Brussels kann auf 290 Millionen Euro Kredit hoffen

DIEGEM - Die Lufthansa-Tochter Brussels Airlines kann Medienberichten zufolge mit einem lebensrettenden Staatskredit in Höhe von 290 Millionen Euro rechnen.

Das berichtet "La Libre Belgique". Demnach stehen die Verhandlungen zwischen der belgischen Regierung und dem Brussels- und Lufthansa-Management kurz vor dem Abschluss.

Die Regierung will der Airline das Geld als Kredit zukommen lassen, eine Beteiligung plant sie laut dem Bericht nicht. Bedingung dafür ist jedoch, dass Betrieb und Konnektivität in Belgien gewährleistet bleiben. Ohne eine schnelle Staatshilfe wäre Brussels Airlines am 15. Mai eigenen Angaben zufolge faktisch pleite.

Auch das Lufthansa-Management hält ihre belgische Tochter weiterhin für einen strategischen Bestandteil der Gruppe und will ihr Überleben sichern. Es bemüht sich derzeit bei der deutschen, belgischen und österreichischen Regierung um staatliche Hilfen.

Insgesamt werden die Airlines der Gruppe laut CEO Carsten Spohr kleiner aus der Covid-19-Krise hervorgehen. Brussels Airlines soll dem Bericht zufolge bis zu zehn Flugzeuge abstoßen – und in entsprechendem Umfang Mitarbeiter entlassen.