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Austrian baut Boeing-Jets zu Frachtern um

Austrian B777 Cargo
Austrian Boeing 777-300ER mit Hauptdeck-Cargo, © Austrian Airlines

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WIEN - Austrian Airlines baut aus zwei Boeing 777-200ER die Sitze aus und fährt damit die Frachtkapazität dieser Flugzeuge um 35 Prozent hoch, von 210 auf 280 Kubikmeter. Die Lufthansa-Tochter verfügt über keine Frachtflugzeuge.

Die Umbauten der beiden Flugzeuge soll nach einer beschleunigten Zertifizierung bis zum  7. Mai abgeschlossen sein. Die "neuen" Frachter werden vor allem auf Routen nach China zum Einsatz kommen.

"Der Bedarf an Cargotransporten, vor allem für medizinische Schutzausrüstung, ist enorm groß. Wir machen auf unseren Langstrecken-Jets jetzt Platz für mehr Fracht. Damit überbrücken wir die Zeit, bis unser Passagiergeschäft wieder anläuft", erklärt Austrian Airlines Chief Operating Officer Jens Ritter diesen Schritt. "Sobald die Nachfrage für Reisen wieder steigt, können wir die Flugzeuge jederzeit wieder in Passagiermaschinen umrüsten."

Zuvor hat Austrian Airlines bereits rund 50 Frachtflüge nach Xiamen, Penang und Shanghai durchgeführt. Dabei wurden in Zusammenarbeit mit den Frachtspezialisten Lufthansa Cargo und "time:matters Austria" rund 770 Tonnen an Hilfsgütern für die medizinische Versorgung nach Österreich gebracht. 45 weitere Flüge sind geplant. 

Im Frachtflugplan von Austrian steht aktuell eine tägliche Verbindung nach Shanghai sowie regelmäßige Flüge nach Xiamen und Penang. Ab Anfang Mai soll das Angebot auch nach Peking und Shenzen erweitert werden.

Weitere Ziele in China, aber auch in andere Ländern werden geprüft und können kurzfristig aufgenommen werden. Eine begrenzte Wiederaufnahme des Passagierverkehrs ist derzeit zum 17. Mai geplant.
© aero.at | 28.04.2020 16:59


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