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Ende September laufen Gehaltshilfen aus, mit denen die US-Regierung den durch Covid-19 schwer getroffenen Airlinesektor stützt. Zehntausende Jobs stehen dann auf der Kippe.
"Es wird etwas passieren, wenn der September naht", sagte Boeing-Chef David Calhoun in einem Interview mit "NBC". "Das Verkehrsaufkommen wird dann nicht wieder bei 100 Prozent liegen, nicht einmal wieder bei 25 Prozent." Im besten Fall werde gegen Jahresende ein Niveau von 50 Prozent erreicht.
Eine Insolvenz mindestens einer großen US-Airline hält Calhoun für "sehr wahrscheinlich", auch wenn Boeing später einschränkte, dass die sich seine Äußerungen auf die allgemeine Marktlage und nicht auf eine spezielle Airline bezogen.
Derzeit stehen in erster Linie kleine Fluggesellschaften vor dem Aus. In Deutschland hat die LGW Insolvenz angemeldet. In den USA ist die Charterairline Miami Air in Schieflage geraten und hat Gläubigerschutz nach Kapitel 11 der US-Insolvenzordnung beantragt. Die Airline ist auf Flüge für Profisportliegen spezialisiert.
Anfang April ging Ravn Alaska das Geld aus. Die Regionalairline stellt seit 1948 ein Flugnetz zu entlegenen Gebieten in Alaska und hatte zuletzt rund 70 Kleinflugzeuge im Einsatz.
© aero.de, Bloomberg News | Abb.: Ravn Air | 12.05.2020 07:53
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