Wege aus der Krise
Älter als 7 Tage

Frankreich schnürt Hilfspaket für Luftfahrtindustrie

Airbus A330-900
Airbus A330-900, © Airbus

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PARIS - Die französische Regierung will sehr bald einen Hilfsplan für die von der Corona-Krise besonders getroffene Luftfahrtindustrie vorlegen. Regierungssprecherin Sibeth Ndiaye sagte am Mittwoch in Paris nach einer Kabinettssitzung, dass solle "in einigen Tagen" passieren - ein genauer Termin blieb jedoch offen.

Die Luft- und Raumfahrtindustrie ist mit Hunderttausenden Jobs ein wichtiger Wirtschaftszweig im Land. Der Airbus-Konzern hat im südwestfranzösischen Toulouse seine Schaltzentrale.

Präsident Emmanuel Macron hatte bereits vor gut einer Woche einen Rettungsplan von über acht Milliarden Euro für die krisengeschüttelte Automobilindustrie vorgelegt. Besondere Sorgen macht der Hersteller Renault, der in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist und nun einen staatlich garantierten Kredit von bis zu fünf Milliarden Euro in Anspruch nehmen kann.

Airbus-Chef Guillaume Faury hatte angesichts der Corona-Krise und ihrer Folgen von einer existenziellen Bedrohung für die Branche gesprochen. Mit Blick auf die Beschäftigung hatte er in einem Interview gesagt: "Wenn Sie 30 oder 40 Prozent ihres Geschäfts verlieren, ist es sehr wichtig zu verstehen, wie lange es dauern wird und was die besten Lösungen sind."

Ein großes Thema ist auch die Lage der Zulieferer. Éric Trappier, Chef von Dassault Aviation und Vorsitzender des französischen Branchenverbandes GIFAS, hatte von rund 400 Zulieferern gesprochen, die betroffen seien.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Airbus | 03.06.2020 14:32


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