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Unverständnis herrscht bei den Pilotenvertretern darüber, dass Tuifly 700 Arbeitsplätze beim Flugpersonal in Deutschland abbauen will, obwohl der Mutterkonzern Tui hier bereits Hilfen in Höhe von 1,8 Milliarden Euro erhalten hat.
Zugleich berichte das Management von einer "durchaus guten" Buchungslage für Winter 20/21 und Sommer 21. "Die dafür benötigten Kapazitäten müsste TUI bei anderen Unternehmen, unter anderem im Ausland, einkaufen", schreiben Gewerkschaftsvertreter in einer Pressemitteilung. "Bei langfristig guten Geschäftsaussichten gibt es kein Argument für eine Reduzierung der Arbeitsplätze in Deutschland."
TUI versuche, die Corona-Krise zu missbrauchen, um Arbeitsplätze in Deutschland abzubauen. "Der Konzern will offenbar eine niedrigere Kostenbasis in Deutschland durch die Verlagerung von Jobs erreichen", sagte Markus Wahl, Präsident der Vereinigung Cockpit.
"Der Konzern darf die staatlichen Hilfen, die als kurzfristige Überbrückung für die derzeitigen Ausfälle gedacht sind, nicht missbrauchen, um langfristig Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern." Die Vereinigung Cockpit fordert deshalb, dass alle Arbeitsplätze bei TUIfly erhalten bleiben.
© aero.de | 09.06.2020 12:08
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Also Vereinigung Cockpit Cockpit.
Im Ernst, liebe Redaktion?