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Bereits im Mai hatte die EASA grünes Licht für Produktion und Vertrieb des Elektroantriebs für den Zweisitzer Velis Electro gegeben. Im Juni gab die Behörde dann das Startsignal für Velis Electro. Durch die getrennte Zertifizierung kann der Motor auch in anderen Flugzeugen zum Einsatz kommen.
Unter Ingenieuren gilt die Zertifizierung neuer Technologien als eine der größten Herausforderungen für die Weiterentwicklung der Elektrofliegerei. "Die Zulassung des Pipistrel Velis Electro ist der erste Schritt hin zur kommerziellen Anwendung elektrisch betriebener Flugzeuge", sagte Pipistrel-CEO Ivo Boscarol. "Sie bestätigt und verbreitet Optimismus, dass die Zertifizierung elektrischer Motoren für Flugzeuge möglich ist."
Der EASA-Chef für allgemeine Luftfahrt, Dominique Roland, sieht das ähnlich. "Dies war wirklich ein bahnbrechendes Projekt, das viele Erkenntnisse für die zukünftige Zertifizierung von Elektromotoren und Flugzeugen gebracht hat", sagte er. Nur drei Jahre hat die Zulassung gedauert, sowohl Fachleute der EASA als auch solche der schweizer und französischen Behörden waren daran beteiligt - auf diese Weise sollen die Flugzeuge schon in Kürze in diesen Ländern abheben.
31 Bestellungen hat Pipistrel bereits in seinem Auftragsbuch stehen - alle sollen noch in diesem Jahr an Kunden in sieben verschiedenen Ländern ausgeliefert werden.
Allein zwölf gehen an die schweizer Flugschule AlpinAirplanes. Den Strom für die Flugzeuge will sie aus eigens installierten Solarmodulen speisen.
© aero.de | Abb.: Pipistrel | 03.07.2020 07:54
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