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Britische Pilotenvereinigung warnt Easyjet vor Stellenabbau

easyJet Airbus A319
easyJet Airbus A319, © easyJet

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LONDON - Die britische Pilotenvereinigung Balpa hat die Fluggesellschaft Easyjet am Dienstag vor übereilten Entlassungen gewarnt. Die britische Billig-Airline hatte Ende Mai mitgeteilt, wegen der Coronavirus-Pandemie bis zu 4500 der insgesamt 15 000 Arbeitsplätze zu streichen.

Auch die Standorte London Stansted, London Southend and Newcastle sollen wegfallen. Anfliegen will Easyjet die drei Flughäfen aber weiterhin.

Nun haben die Verhandlungen begonnen. Laut Balpa könnten 727 Easyjet-Piloten in Großbritannien ihren Job verlieren. Das sei eine "exzessive Überreaktion", wie die Pilotengewerkschaft kritisierte. "Wir werden um jeden Job kämpfen", hieß es in einer Balpa-Mitteilung. Easyjet werde Schwierigkeiten haben, genügend Piloten zu finden, wenn sich die Luftfahrtbranche in den kommenden zwei Jahren wieder erhole, warnte die Gewerkschaft.

Auch die Gewerkschaft Unite, die das Kabinenpersonal bei Easyjet vertritt, zeigte sich enttäuscht über den geplanten Abbau von knapp 1300 Stellen. Verantwortlich mache Unite dafür teilweise die Regierung in London, die "im starken Kontrast" zu beispielsweise Frankreich und Deutschland, kein Rettungspaket für die Luftfahrtbranche aufgelegt habe.

Easyjet-Chef Johan Lundgren begründete den Schritt mit einem Einbruch bei der Nachfrage. Es handle sich um "schwierige Vorschläge", doch es sei eine beispiellose und schwierige Zeit für die Airline und die gesamte Branche.

Easyjet hat nach eigenen Angaben 163 Flugzeuge an elf Standorten in Großbritannien und bedient 546 Strecken.
© dpa-AFX | 30.06.2020 21:06


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