Anwohner und Rettungskräfte bargen bis Montag (6. Juli, Ortszeit) drei Leichen aus dem Wasser des unter Touristen beliebten Sees Coeur d'Alene im Westen der USA, wie ein Sprecher des Sheriffbüros im Bezirk Kootenai County in einem auf Facebook veröffentlichten Videomitschnitt Journalisten bestätigte.
Zwei weitere Leichen seien mittlerweile auf dem Grund des Sees in fast 40 Metern Tiefe geortet worden, sagte Leutnant Ryan Higgins. Für die Bergung sowie die Suche nach weiteren Opfern sollten Spezialtaucher sowie Spezialgerät eingesetzt werden.
Zunächst war nicht klar gewesen, wie viele Menschen bei dem Unglück vom Sonntagnachmittag an Bord der Maschinen waren. In ersten Berichten war bereits von acht Insassen die Rede gewesen.
Kootenai County Sheriff's Office identifies some victims of Lake Coeur d'Alene mid-air plane crash https://t.co/wHbCznsFi6 pic.twitter.com/RprPxdJdTP
— KHQ Local News (@KHQLocalNews) July 7, 2020
Doch das Sheriffbüro konnte zunächst nur zwei Opfer bestätigen, die Anwohner noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte an der Wasseroberfläche entdeckten und bargen. Higgins sagte nun aber, in einer der beiden Maschinen hätten sich sechs Menschen befunden, darunter mutmaßlich auch ein Vater mit drei Kindern.
In dem zweiten Kleinflugzeug seien nach derzeitigem Kenntnisstand zwei Menschen gewesen. Das Sheriffbüro ging bereits am Montag davon aus, dass es keine Überlebenden gibt.
Die beiden Kleinflugzeuge - darunter eine Cessna - waren zufälligen Videoaufnahmen und Fotos zufolge am Sonntagnachmittag über dem See aus noch unbekannten Gründen aufeinander zugeflogen und zusammengeprallt.
Der Coeur d'Alene nahe der gleichnamigen Kleinstadt etwa 500 Kilometer östlich der Westküstenmetropole Seattle ist ein bekanntes Ausflugsziel. Es sei das schwerste Flugzeugunglück, das er an dem See in Jahrzehnten erlebt habe, sagte Higgins.
© dpa | 07.07.2020 11:37
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