"Wahrhaftig erschütternd"
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Corona-Krise reißt Delta tief in die roten Zahlen

Delta Airbus A350-900
Delta Airbus A350-900, © Airbus

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ATLANTA - Die Corona-Pandemie hat die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines im zweiten Quartal tief in die roten Zahlen gebracht. In den drei Monaten bis Ende Juni fiel unterm Strich ein Verlust in Höhe von 5,7 Milliarden Dollar (5,0 Mrd Euro) an, wie das Unternehmen am Dienstag in Atlanta mitteilte.

Zum Vergleich: Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte Delta noch 1,4 Milliarden Dollar verdient. Der Umsatz brach um fast 90 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar ein.

Die Zahlen zeigten, dass die Belastungen durch die Covid-19-Pandemie "wahrhaftig erschütternd" seien, sagte Delta-Chef Ed Bastian. Grund zum Optimismus gebe es auch nicht - bis zu einer nachhaltigen Erholung dürfte es mehr als zwei Jahre dauern.

Obwohl die Airline schon mit drastischen Worten vor einem miserablen Quartal gewarnt hatte, fiel das Ergebnis noch schlechter aus als am Markt erwartet. Die Aktie geriet vorbörslich zunächst weiter ins Minus. Delta Air Lines legt unter den großen US-Fluggesellschaften traditionell als erste ihre Zahlen vor.

Die Vereinigten Staaten stützen die großen Flugkonzerne mit einem 25 Milliarden US-Dollar schweren Rettungspaket. Delta hat in der Krise das dauerhafte Aus für die Teilflotten Boeing 777 und MD88/MD90 besiegelt.

Die Airline hofft, einen geplanten Personalabbau ohne Kündigungen umzusetzen - bisher haben sich laut Delta 15.000 Mitarbeiter für Abfindungen und vorzeitige Pensionierungen vormerken lassen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Airbus | 14.07.2020 14:04


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