Airbus-CTO Vittadini
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"Wir müssen dieses Zeitfenster nutzen"

Grazia Vittadini, Chief Technology Officer (CTO) bei Airbus
Grazia Vittadini, Chief Technology Officer (CTO) bei Airbus, © Airbus

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KÖLN - Produktionsraten zeitweise herunterfahren, ohne die komplexe Zuliefererkette zu überfordern: laut Airbus Technik-Chefin Grazia Vittadini aktuell die drängendste Herausforderung für ihren Konzern. Trotz der Schwierigkeiten sieht Vittadini in der Krise ein Zeitfenster, das es zu nutzen gilt.

"Die Gesundheitskrise durch Covid-19 hat erneut gezeigt, wie wichtig ein nachhaltiger Umgang mit unserer Umwelt ist", sagte Vittadini im Interview mit der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR). Jetzt gelte es, die Entwicklung noch sparsamerer Flugzeuge und Technologien zu beschleunigen.

Denn: "In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten werden sparsame Flugzeuge für Fluggesellschaften noch wichtiger." Treibstoffe aus erneuerbaren Quellen, smarte Materialien und neue Antriebsarten scheinen dabei als probate Mittel. Das langfristige Ziel: ein klimaneutrales Flugzeug.

Grazia Vittadini sagt das in einem Moment, in dem die Europäische Union um ein Rettungspaket ringt, das nach dem Willen einiger Beteiligter die Investition in nachhaltige Technologien und Infrastruktur als einen elementaren Baustein beinhalten soll.

Zuvor hat die französische Regierung bereits ein 15 Milliarden schweres Rettungspaket für den Luftfahrtsektor beschlossen, das die Industrie ebenfalls hin zu mehr Nachhaltigkeit bewegen soll.

Doch zugleich ist das E-Fan X-Projekt, in dessen Rahmen Airbus gemeinsam mit Partnern ein hybrides Kleinflugzeug entwickelt hat, im Zuge der Krise eingestampft worden. Vittadini wirbt dafür, die Forschung an nachhaltigen Technologien gerade jetzt zu intensivieren.

"Sicher ist, dass eine Nachfrageerholung zuerst die Airlines und dann die Hersteller erreichen wird", sagte sie. "Dieses Zeitfenster müssen wir nutzen. Denn der Schlüssel für einen nachhaltigen Aufschwung liegt darin, dass jedes stillgelegte Fluggerät künftig durch ein neues Modell mit geringerem CO2-Ausstoß ersetzt wird."

© aero.de | Abb.: Airbus, aero.de (boa) (Montage) | 20.07.2020 16:08

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Beitrag vom 21.07.2020 - 18:46 Uhr
Viel Blabla um nix. Es ist Zeit den Hintern fuer Wings aus der UK zu bekommen, aber das verpennen sie wieder. Spanien hat nichts an Subventionen vom Staat fuer die Luftfahrt ausgegeben,ZERO. Plus der A400M hat noch ca. 10 Maschinen, die ausgeliefert werden.Danach ist da auch Schluss in Sevilla.Rechne nicht den 60 Jahre alten CASA Schrott als wichtig hier an. Zeit mal europaeisch zu denken. Wings nach Europa....lass die Briten machen, was sie wollen. Wenn nicht jetzt, wann sonst ?


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