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Sie soll mit einer wasserstoffbetriebenen Brennstoffzelle und einem einseitigen elektrischen Propellerantrieb ausgerüstet werden. Der Antrieb soll mehr als 500 Kilowatt Wellenleistung haben. Der Erstflug wird ab 2026 angepeilt.
"Obwohl in den letzten Jahren große Fortschritte zu Fragen von Leistung und Lebensdauer von Brennstoffzellen erzielt wurden, besteht für den Einsatz in der Luftfahrt noch erheblicher Forschungsbedarf", sagte Prof. Rolf Henke, Mitglied des DLR-Vorstandes für Luffahrtforschung und -technologie bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung am 5. August. Emissionsfreier Luftverkehr dank Wasserstoff?
"Aus heutiger Sicht hat die Brennstoffzelle in Verbindung mit nachhaltig produziertem Wasserstoff langfristig das größte Potenzial, einen emissionsfreien Luftverkehr zu ermöglichen. Ausreichende Leistung und Reichweite für Regional-, Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge könnte sie unserer Meinung nach bereitstellen", so Lars Wagner, Technikvorstand der MTU.
Von dem gemeinsamen Technologievorhaben erhofft sich die MTU unter anderem in den Bereichen Regelung und luftrechtliche Qualifizierung Erkenntnisse.
Das DLR leitet das Flugprojekt, stellt das Versuchsflugzeug und ist für die Integration und Qualifizierung des Antriebsstrangs verantwortlich. Die MTU entwickelt den gesamten Brennstoffzellen-Antriebsstrang. Bis zu 80 Experten sollen an dem Projekt mitarbeiten.
© FLUG REVUE - Ulrike Ebner | Abb.: DLR | 14.08.2020 08:02
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