Firefly tritt aus dem Schatten von Malaysia Airlines: die Regionaltochter mit einem Dutzend ATR 72-500 wird 2021 mit zehn Boeing 737-800 zum Jet-Betreiber. Die Aufwertung der Plattform könnte nur der Anfang sein - und zwar der vom Ende von Malaysia Airlines.
Nach wie vor steckt der staatlichen Fluglinie der Schock von zwei Totalverlusten im Jahr 2014 in den Knochen. Nach den Unglücksflügen MH370 und MH17 erzielte Malaysia Airlines unter Regie des Staatsfonds zwar kleine Fortschritte, die von der Corona-Krise allerdings im Nu ausradiert wurden.
Verhandlungen mit Leasinggebern und anderen Großgläubigern über die Zukunft der Airline stecken in einer Sackgasse. Als "Plan B" wird in malaysischen Medien über eine bevorstehende Abwicklung von Malaysia Airlines spekuliert - zeitgleich könnte Firefly zur neuen nationalen Fluggesellschaft ausgebaut werden.
Vorerst hält Firefly aber noch Abstand zum Malaysia-Airlines-Hub KLIA - die zehn Boeing 737-800 werden am Flughafen Penang ein zweites Drehkreuzsystem für den Südostasien-Verkehr errichten.
© aero.de | 16.10.2020 09:12
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