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Wie das Hauptzollamt am Montag mitteilte, befanden sich die Gebetsketten in einer Luftfrachtsendung aus dem Kongo, das an einen Empfänger im Libanon adressiert war. Beim Röntgen wurden die Zöllner aufgrund diffuser Bilder stutzig und öffneten das Paket.
Sie fanden 210 Ketten aus Elfenbein. Weil die erforderlichen Dokumente dafür fehlten, wurde das Paket beschlagnahmt. Die beigelegten Frachtpapiere hatten für die Gebetsketten einen Warenwert von 3.200 US-Dollar ausgewiesen.
"Da es sich um Elfenbein handelt, liegt es auf der Hand, dass der angegebene Wert von 3.200 Dollar die auf dem Schwarzmarkt vorherrschenden Preise nicht annähernd widerspiegelt", so die Sprecherin des Hauptzollamtes Dresden, Heike Wilsdorf. Für ein Kilogramm Elfenbein werden demnach bis zu mehrere tausend Dollar gezahlt. "Die Wilderei und das Aussterben dieser großartigen Tiere werden damit richtig befeuert."
2019 stellten die Beamten des Hauptzollamts in 144 Fällen insgesamt 960 artgeschützte Tiere und Pflanzen oder daraus hergestellte Produkte sicher. Im Jahr zuvor waren es noch halb so viele Fälle.
© dpa | 23.11.2020 13:18
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