BERLIN - Der Liebherr-Manager Arndt Schoenemann wird neuer Chef der Deutschen Flugsicherung. Der 55-Jährige löst Klaus-Dieter Scheurle ab, der nach acht Jahren an der DFS-Spitze zum Jahresende in den Ruhestand geht.
Der Aufsichtsrat bestellte Schoenemann zum Vorsitzenden der Geschäftsführung der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH. Ihm stehen drei weitere Geschäftsführer zur Seite. Die Gesellschaft gehört vollständig dem Bund und hat ihren Hauptsitz in Langen bei Frankfurt.
Mit rund 5.600 Mitarbeitern kontrolliert sie den zivilen und militärischen Flugverkehr im deutschen Luftraum. Die rund 2200 Fluglotsen in den vier Zentralen sowie in den Towern an 16 internationalen Verkehrsflughäfen leiten täglich bis zu 10 000 Flüge.
Schoenemann war bisher kaufmännischer Geschäftsführer des Flugzeugausrüsters Liebherr-Aerospace Lindenberg und außerdem Vize-Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie.
Die DFS-Aufsichtsratsvorsitzende und Verkehrs-Staatssekretärin Tamara Zieschang (CDU) wies auf die besonderen Herausforderungen in der Corona-Pandemie hin. Schoenemann bringe neben einer ausgeprägten unternehmerischen Erfahrung und Führungskompetenz auch eine hohe persönliche Affinität für technische Innovationen und Luftfahrtthemen mit. Wegen der zahlreichen Ausfälle fehlen der Flugsicherung Gebühreneinnahmen in Millionenhöhe.
© dpa-AFX | 26.11.2020 10:08
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Beitrag vom 26.11.2020 - 19:52 Uhr
Der Mann ist im Bundesverband der Deutschen Luft-und Raumfahrtindustrie und nicht im Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft - das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied 😬
OK, touché :)
Dieser Beitrag wurde am 27.11.2020 07:57 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.11.2020 - 19:29 Uhr
Der Mann ist im Bundesverband der Deutschen Luft-und Raumfahrtindustrie und nicht im Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft - das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied 😬
Beitrag vom 26.11.2020 - 16:44 Uhr
Scheinbar ein fachlich und unternehmerisch qualifizierter Nachfolger.
Woraus schließen Sie das?
Er war kaufmännischer Geschäftsführer, kommt also aus dem Finanzbereich. Und er ist mit dem Lobbyverein BDLI verbandelt.
Was davon qualifiziert ihn als Geschäftsführer der DFS?
Ich halte im Gegenteil beide genannten Eigenschaften weder für notwendig noch seine Historie als Lobbyist in der Luftverkehrswirtschaft für wirklich wünschenswert angesichts der neutralen Rolle, die die DFS einnehmen sollte...
Anm: Korrigiert auf Hinweis von @networkcomplexity : BDL != BDLI
Dieser Beitrag wurde am 27.11.2020 07:57 Uhr bearbeitet.
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OK, touché :)
Dieser Beitrag wurde am 27.11.2020 07:57 Uhr bearbeitet.
Woraus schließen Sie das?
Er war kaufmännischer Geschäftsführer, kommt also aus dem Finanzbereich. Und er ist mit dem Lobbyverein BDLI verbandelt.
Was davon qualifiziert ihn als Geschäftsführer der DFS?
Ich halte im Gegenteil beide genannten Eigenschaften weder für notwendig noch seine Historie als Lobbyist in der Luftverkehrswirtschaft für wirklich wünschenswert angesichts der neutralen Rolle, die die DFS einnehmen sollte...
Anm: Korrigiert auf Hinweis von @networkcomplexity : BDL != BDLI
Dieser Beitrag wurde am 27.11.2020 07:57 Uhr bearbeitet.