Erster Flug nach Kairo
Älter als 7 Tage

Maas weiht neuen Regierungsflieger ein

Die neue A350 der Luftwaffe
Die neue A350 der Luftwaffe , © LH Technik

Verwandte Themen

BERLIN - Höher, weiter, schneller: Kanzlerin Angela Merkel und ihre Minister haben ein neues Flugzeug für ihre Dienstreisen, das alle bisherigen Modelle in den Schatten stellt. Außenminister Heiko Maas durfte am Sonntag als erster mit dem Airbus A350 nach Kairo starten, wo er am Montag an Gesprächen zum Nahost-Konflikt teilnimmt.

Nach knapp vier Stunden landete der SPD-Politiker mit der passenderweise nach dem früheren SPD-Vorsitzenden Kurt Schumacher benannten Maschine sicher in der ägyptischen Hauptstadt.

Der neue Flieger ist nun das Flaggschiff der sogenannten weißen Flotte der Bundeswehr, die vor allem Mitglieder der Bundesregierung transportiert. Er ist 67 Meter lang, kann 13 100 Meter hoch und nonstop 18 000 Kilometer weit fliegen - also fast um die halbe Welt, selbst bis Auckland in Neuseeland.

Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 960 km/h, die normale Reisegeschwindigkeit etwa 910 km/h. Es passen 133 Passagiere in den Flieger. Bisher waren die Maschinen von Typ A340 die besten Stücke der Flugbereitschaft der Bundeswehr. Die schaffen es aber höchstens 15 200 Kilometer weit und haben eine Reisegeschwindigkeit von nur 890 km/h.

Der Sprecher der Luftwaffe, Thorsten Weber, sagte, der Flieger sei im letzten Jahr bereits auf einem Langstreckenflug getestet worden. "Der Flug ging nonstop nach Canberra. Das waren 17 000 Kilometer." Nach 19 Stunden landete der Flieger sicher in Australien. Die Bundesregierung hat insgesamt drei Flugzeuge des Typs A350-900 bestellt. Wann die anderen beiden ausgeliefert werden ist noch unklar.

Maas nimmt am Montag in Ägypten an Gesprächen über eine mögliche Wiederbelebung des Friedensprozesses zwischen Israel und den Palästinensern teil. In Kairo wird sich der SPD-Politiker mit den Außenministern Ägyptens, Jordaniens und Frankreichs treffen.
© dpa-AFX | 11.01.2021 05:35

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 11.01.2021 - 22:15 Uhr
Ich bin vielleicht nicht ganz auf dem Laufenden, aber:
Welche Pannen hatten die A340 NACH der Bestellung der A359?
Gab es keine mehr oder wurde nicht berichtet?
Beitrag vom 11.01.2021 - 18:20 Uhr
Ist doch alles wegen Corona, da braucht man schon fuer 5 Personen den A350 - Abstand muss sein :-)
Alles traurig....

Hahaha ok, das ist fair enough :D

@MrHenry: ja, der Jet ist ja auch super, darum ging es mir nicht, es ging eher um die Anwendung. Nach Cairo hätte man auch einen der A319 oder A321er nehmen können wäre günstiger und besser fürs Klima(außer der A350 hat zus. Sicherheitsfeatures die wegen Risikoeinschätzung benötigt wurden). Ist sonst etwas wie mit Kanonen auf Spatzen schießen...

@Contrail: Zum Training und A350 gab es doch schon einen Artikel vor Kurzem, laut diesem wurden doch extra die Flüge nach LAX und Canberra gemacht. Wenn allerdings noch mehr Training, als bisher stattgefunden hat, erforderlich ist, dann sicher besser nach CAI als CGN-BER, das stimmt! :D
Hätte die Meldung wie folgt gelautet, dann hätte ich auch gar nichts zu bemängeln: "Statt der üblicherweise für die Strecke und Kabinettsposition verwendeten A321 kam diesmal, ausnahmsweise, die brandneue A350, auf dieser vergleichsweise kurzen Strecke, zu Trainingszwecken zum Einsatz um schnell den Crew-Pool zu erweitern."
Beitrag vom 11.01.2021 - 12:08 Uhr
Irgendein Haar findet man doch immer in der Suppe, gell ?

Absolut, ich hasse es einfach wenn die Politik unnötig Geld verschwendet, das besser in Bildung, Infrastruktur oder Klimawandel investiert wäre. Anderleuts Geld ist halt einfach zu schnell ausgegeben. Ist bei Architekten genauso, wenn die bei Bauprojekten Fehler machen was dann zu erheblich höheren Kosten führt. Wenn das ihr eigenes Geld wäre, dann würden sie Sachen auch ein drittes Mal prüfen und vielleicht einen besseren Lösungsansatz finden. Schon genau so erlebt.
Woher wissen Sie, dass es verschwendet ist? Crewtraining, dafür eignen sich doch diese kurzen Flüge. Besser als leer zwischen BER und CGN hin/her zu fliegen damit alle zertifiziert werden und der Crew Pool mit Lizenz groß genug ist um eine OPS darzustellen. Warum glauben Sie fliegen LH und Co mit A380/B747 halbleer innerdeutsch oder Platzrunden in DRS? Eben.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden