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Wie die Nachrichtenagentur "Reuters" berichtet, teilte die US-Zollbehörde den Logistikunternehmen am Abend des 11. Januar mit, dass die neuen Zölle ab Mitternacht erhoben werden müssen.
15 Prozent zusätzliche Zölle bedeutet dies auf Rumpf- und Tragflächenteile, die in Frankreich oder Deutschland hergestellt wurden. Auch A320, die im US-amerikanischen Mobile gefertigt werden, kommen nicht ganz ohne Zulieferungen aus Europa aus. Anders ist es bei den A220.
Mit der nun geltenden Regel schließt sich also das Schlupfloch Mobile, das es Airbus bisher ermöglichte, A320 ohne die Bürde der Strafzölle an US-Kunden zu verkaufen. Auch die Europäische Union erhebt seit November 2020 Strafzölle in Höhe von 15 Prozent auf Flugzeuge aus den USA. Ermöglicht hat dies ein Urteil der Welthandelsorganisation vom Oktober 2020.
Hoffnung auf Joe Biden
Die Verhandlungsführer in dem seit 16 Jahren währenden Handelsstreit um Flugzeugsubventionen hoffen auf versöhnlichere Töne nach der Machtübergabe im Weißen Haus. Das Team um Trump-Nachfolger Joe Biden hat sich bisher noch nicht offiziell in dem Handelsstreit positioniert.
Im Dezember brüskierte der britische Premier Boris Johnson europäische Partner mit seiner Ankündigung, Strafzölle auf US-Flugzeugteile aufzuheben.
© aero.de | Abb.: Airbus | 13.01.2021 07:25
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