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Piloten mit gültigem Medical stellen auch jenseits der 60 kein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar. Zu diesem Schluss kam die Europäische Flugsicherheitsagentur EASA in einer 2019 veröffentlichten Studie.
Dennoch dürfen Piloten über 60 laut aktuellen Lizenzrichtlinien nur als Teil einer Crew ins Cockpit, in der sonst keiner diese Altersgrenze überschreitet. Für Helikopterpiloten bedeutet dies in der Regel den Vorruhestand.
In der Schweiz werden Stimmen lauter, die statt der bisher ausgestellten EASA-Lizenz eine Schweizer Pilotenlizenz fordern. Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrats hat die Weichen für eine "nationale Berufspilotenlizenz" mit einer Regelaltergrenze von 65 Jahren gestellt - und erhält dafür viel Zuspruch.
Die "willkürliche Altersgrenze" empfindet der Schweizer Helikopterverband SHA "diskriminierend" und "nicht nachvollziehbar", zumal "sogar die EASA selber die Bestimmung als überholt betrachtet". Für viele erfahrene Helikopterpiloten komme die aktuelle Regelung einem "faktischen Berufsverbot" gleich.
© aero.de | 17.02.2021 09:14
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