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Direkte Streckenführung ab 7.500 Metern

DFS Kontrollzentrum Karlsruhe
DFS Kontrollzentrum Karlsruhe, © DFS

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KARLSRUHE - Die Deutsche Flugsicherung (DFS) bietet im Zuständigkeitsbereich des Centers Karlsruhe einen "DFS Free Route Airspace (FRA)" an. Somit stehen ab Flughöhen von 7.500 Metern direkte Streckenführungen zur Verfügung - mit den Abkürzungen sparen Flugzeuge Treibstoff und stoßen weniger Emissionen aus.

Im Jahr 2018 wurden die ersten FRA-Lufträume im Bereich der DFS eingeführt. In der Nacht zum Donnerstag, den 25. Februar 2021, hat die DFS einen weiteren wichtigen Implementierungsschritt vollzogen.

Im Westen und Süden des deutschen Luftraums war DFS Free Route Airspace bislang auf die Nachtstunden begrenzt. Nun wurde das bisherige Luftstraßen-Streckennetz in diesem besonders stark ausgelasteten Luftraum abgelöst, der von der Kontrollzentrale Karlsruhe aus kontrolliert wird.

Kürzere und damit treibstoff- und emissionssparende Flugrouten haben die bisherige Struktur ersetzt.

"Die DFS vollzieht mit dieser Erweiterung des Free Route Airspace im sehr komplexen deutschen Luftraum einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung unseres Leistungsangebots", sagte Dirk Mahns, Geschäftsführer Betrieb der DFS. 

"Wir werden in dem am stärksten genutzten Luftraum im Herzen Europas mit Free Route Airspace den erhofften Beitrag zu einer verbesserten horizontalen und vertikalen Streckenführung und zur Reduktion klimaschädlicher Treibhausgase leisten." Das Projekt wurde seitens der Europäischen Union gefördert.

Dr. Morten Grandt, Projektleiter DFS Free Route Airspace, unterstreicht, dass diese Entwicklung sowohl national als auch auf europäischer Ebene mit einer Vielzahl von Partnern abgestimmt wurde.

"Der über mehrere Jahre erfolgte enge Austausch mit unseren nationalen und internationalen Kunden war ein wesentlicher Faktor für die erfolgreiche Umsetzung von Free Route Airspace", sagte er.

"Hinzu kommt die Zusammenarbeit zum einen mit der Bundeswehr, die im Südwesten und Süden weitläufige Übungslufträume nutzt, und zum anderen mit unseren europäischen Partnern, insbesondere den Flugsicherungen im Functional Airspace Block Europe Central (FABEC), dem EUROCONTROL Network Manager und dem SESAR Deployment Manager – ohne diese Partner hätten wir diesen wichtigen Schritt nicht vollbracht."

FRA wird weiterentwickelt

Nachdem Free Route Airspace nun rund um die Uhr im gesamten von der Kontrollzentrale Karlsruhe kontrollierten Luftraum verfügbar ist, geht die Entwicklung des DFS FRA weiter.

In Zukunft soll auch die Nutzung der im Gebiet der DFS-Kontrollzentralen Bremen und München bestehenden, noch auf die Nachtstunden begrenzten FRA-Lufträume, zeitlich ausgeweitet werden. Darüber hinaus strebt die DFS an, in Zusammenarbeit mit den Nachbarstaaten weitere grenzüberschreitende FRA-Optionen zu schaffen.
© aero.de | Abb.: DFS | 02.03.2021 13:01


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