"Pay as you fly"
Älter als 7 Tage

Lufthansa bucht erst beim Boarding ab

Lufthansa Airbus A321neo
Lufthansa Airbus A321neo, © Lufthansa

Verwandte Themen

FRANKFURT - Fliegen ohne Vorkasse: Lufthansa hat ihren bestehenden "Pay-as-you-fly"-Tarif in Teilen überarbeitet - und weitet das Modell auf die Tochterfirmen Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines aus. Selbstzahler bleiben außen vor - der Tarif steht nur Firmenkunden offen.

"Das angepasste Tarifmodell sieht vor, dass der Bezahlvorgang bei innereuropäischen Flügen erst zum Zeitpunkt des Abflugs angestoßen wird", teilte der Reiseverband VDR mit. "Außerdem sollen den Kunden nur tatsächlich genutzte Flüge belastet werden."

Damit müssen Unternehmen im Falle eines Flugausfalls keine Erstattungsanträge mehr einreichen, das spart Kosten in der Verwaltung. Zudem soll keine Verrechnung von Umbuchungs- und Stornierungsgebühren erfolgen.

Laut Lufthansa ist Pay-as-you-fly im europäischen Punkt-zu-Punkt-Verkehr und jetzt auch in günstigeren Buchungsklassen verfügbar. Die Kopplung an ein Buchungskontingente entfällt - das soll vor allem kleinere Firmenkunden zurück in Lufthansa-Flieger holen. Grünes Licht an der Fast Lane bleibt bei jedem Pay-as-you-fly-Ticket erhalten.

"Mit der neuen zusätzlichen Tarifoption geht Lufthansa einen wichtigen Schritt hin zu mehr Flexibilität und Kostenersparnis für die Unternehmen und ihre Geschäftsreisenden", heißt es vom Verband. "Wir begrüßen, dass sich Lufthansa in konstruktiven Gesprächen unseren Vorschlägen geöffnet hat und bei diesem Thema eine Vorreiterposition einnimmt."

Vorerst nur für Firmenkunden

Das sogenannte "Pay-as-you-check-in"-Verfahren, wonach Reisende den Flugpreis erst zum Zeitpunkt des Check-In bezahlen müssen und nicht wie bislang üblich bereits vollständig zum Zeitpunkt der Buchung, bleibt vorerst allerdings nur Firmenkunden vorbehalten.

Politiker und Verbraucherschützer hatten zuletzt eine stufenweise Rücknahme des Vorkasse-Modells für private Kunden gefordert.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 22.03.2021 07:49

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 22.03.2021 - 15:23 Uhr
Wohl war, einen Preisunterschied soll und wird es da wohl auch weiterhin geben. Aber aktuell ist selbst bei Buchung eine Full-Flex Tickets eine sofortige Bezahlung fällig.

Es würde ja schon helfen ein Modell ähnlich wie bei vielen Pauschalreisen zu haben mit eine nicht erstattungsfähigen Anzahlung (10% ?) bei Buchung und Restfälligkeit 15 oder 30 Tage vor dem Flug. Gerade Privatreisen werden regelmäßig sehr früh gebucht. Dazu kommt (ich weiß, anderes Thema) die Insolvenzsicherheit der Buchung. Spätestes sei der Air Berlin Pleite sollte das bei den Reisenden ein Thema sein. Da macht es einen gewaltigen Unterschied, ob 100% der Buchung oder nur 10% der Buchung bezahlt sind und damit das Geld weg ist.
Beitrag vom 22.03.2021 - 13:10 Uhr
Bei Privatkunden kann das eigentlich nur über ein "Treuhandkonto" funktionieren. Oder wie will man Spaßbucher ausschließen, womöglich noch aus dem Ausland mit anderer Rechtssprechung?

Wie machen das denn Autovermieter oder Hotels? Sie buchen ein Hotel zu einem Preis zum Zeitpunkt X und zahlen an der Rezeption beim Check-in in bar, mit EC oder Kreditkarte. Ganz einfach.

Das sieht in Zeiten von online-Buchung längst nicht immer so aus, meist kostet es Aufpreis, den Aufenthalt etwa erst vor Ort zu bezahlen. Auf den meisten Buchungsplattformen, die ich kenne, werden die Kosten standardmäßig sofort fällig.

Genau zumindest abgestuft.

Möchte ich volle Flexibilität zahle ich den höchsten Preis.. den dann auch b Check in. Möchte ich günstiger wegkommen gibt's Stornofristen ( 1-7 Tage vorher ).

Nehme ich den wird am Tag an dem ich nicht mehr stornieren kann spätestens der Betrag gebucht. Und dafür muss ich ne Kreditkarte hinterlegen. Billigst und as u come gibt's eigentlich nirgends
Beitrag vom 22.03.2021 - 12:58 Uhr
Bei Privatkunden kann das eigentlich nur über ein "Treuhandkonto" funktionieren. Oder wie will man Spaßbucher ausschließen, womöglich noch aus dem Ausland mit anderer Rechtssprechung?

Wie machen das denn Autovermieter oder Hotels? Sie buchen ein Hotel zu einem Preis zum Zeitpunkt X und zahlen an der Rezeption beim Check-in in bar, mit EC oder Kreditkarte. Ganz einfach.

Das sieht in Zeiten von online-Buchung längst nicht immer so aus, meist kostet es Aufpreis, den Aufenthalt etwa erst vor Ort zu bezahlen. Auf den meisten Buchungsplattformen, die ich kenne, werden die Kosten standardmäßig sofort fällig.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 03/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden