Bombenverdacht
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Kampfjets eskortieren El Al über Europa

EL AL Boeing 787 Dreamliner
EL AL Boeing 787 Dreamliner, © The Boeing Company

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TEL AVIV - Eine El Al Boeing 787-9 befand sich am 30. April im spanischen Luftraum, als die Crew die Flugsicherung von einem bombenähnlichen Gegenstand an Bord berichtete. Der Jet wurde deswegen von Kampfflugzeugen eskortiert.

Flug LY-2 befand sich auf dem Weg von New York nach Tel Aviv, als der Besatzung der verdächtige Gegenstand auffiel. Die Nato entsandte daraufhin Kampfjets, die den Dreamliner abfingen und zunächst zum italienischen Luftraum eskortierten.

Dort übernahm die italienische Luftwaffe, über Griechenland die grieschische - und ab Zypern die israelische, die das Flugzeug bis nach Tel Aviv begleitete. Das Flugzeug wurde nach der Landung in Tel Aviv mehrere Stunden lang unter die Lupe genommen. Inzwischen ist es wieder im Einsatz.

Die Fluggesellschaft und die israelische CAA haben sich noch nicht zu dem Vorfall geäußert.
© aero.de | 03.05.2021 10:27

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Beitrag vom 05.05.2021 - 06:31 Uhr
Dass eine Alarmrotte die Maschine begleitet hat, hat sowohl rechtliche als auch praktische Gründe und braucht hier nicht für Kopfschütteln zu sorgen.

1. Wo eine Bombe ist, ist bisweilen auch ein Bombenleger. Mehrere Flugzeugentführungen haben mit einer abstrakten Bedrohungssituation begonnen, ohne dass die Präsenz oder Identität des Täters bekannt gewesen wäre. Und ein entführtes Flugzeug sollte nicht unbeteiligt durch die Gegend jetten.

2. Die Alarmrotte dient den Entscheidungsträgern am Boden als fliegendes Auge, damit sie sich nicht auf die Meldungen aus der Maschine beziehungsweise des ATC verlassen müssen. Der Pilot könnte nämlich im Entführungsfall gezwungen werden, falsche Angaben zu machen, und der ATC kann mitunter nur raten, was passiert ist, wenn er den Kontakt verliert.

3. Sollte sich eine Luftnotlage entwickeln – bei einer Bombe an Bord durchaus denkbar –, kann die Alarmrotte dem Piloten der fraglichen Maschine helfen, indem sie ihm ihre Augen leiht und Beschädigungen wie Leckagen meldet oder Probleme zu verstehen hilft, indem sie etwa meldet, warum das Fahrwerk des Airliners nicht ausfahren kann. (Beides Beispiele aus den letzten zehn Jahren.)
Beitrag vom 03.05.2021 - 21:20 Uhr
Jemanden vor Ort zu haben ist nie verkehrt.

Selbst wenn er am Ende nur die Explosion meldet, ohne ihn müsste man auf diese Info länger warten.
Beitrag vom 03.05.2021 - 21:03 Uhr
Besonders viel Details gibt dieser Beitrag nicht her.
Allerdings wäre es naiv,gerade weil es sich um El Al handelt,zu denken,dass es dafür keinen Plan gäbe und der Flieger nicht aus guten Gründen weiter geflogen ist.


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