Flug SJ182
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USA lassen alle 737 Classic überprüfen

Sriwijaya Air SJ182
Sriwijaya Air SJ182, © Basarnas

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WASHINGTON - Die USA lassen ältere Serien der Boeing 737 überprüfen. Eine neue Lufttüchtigkeitsanweisung der US-Luftfahrtaufsicht FAA steht laut Medien in direktem Zusammenhang mit dem Absturz einer 737-500 von Sriwiyaya Air vor Java, bei dem am 9. Januar alle 62 Insassen ums Leben gekommen waren.

Die FAA gibt eine Inspektionsanweisung für 143 737-300, 737-400 und 737-500 im US-Register heraus.

Ein Fehler in der Verbindung zwischen Klappensteuerung und automatischer Schubregelung könnte "zum Verlust der Kontrolle über das Flugzeug führen", zitiert die Nachrichtenagentur AFP aus dem Dokument.

Indonesische Flugunfallermittler führen den Absturz von Flug SJ182 inzwischen auf eine technische Fehlfunktion der automatische Schubregelung des Flugzeugs zurück. Die eigentliche Ursache des Fehler konnte jedoch noch nicht offiziell festgestellt werden.

Der Flugdatenschreiber hatte kurz nach dem Start eine Fehlermeldung aus der automatischen Schubregelung aufgezeichnet. Anstatt das System abzuschalten, versuchten die Piloten laut indonesischen Ermittlern zunächst eine Fehlerbehebung. "Leistungsdifferenzen" zwischen den Triebwerken könnten dann zum Absturz geführt haben, heißt es in einem ersten Bericht.
© aero.de | Abb.: Sriwijaya Air | 17.05.2021 07:45

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Beitrag vom 17.05.2021 - 16:18 Uhr
@ Große Krügerklappe

Sind Sie sicher, dass der Ball nicht in Ihrem Tor liegt?
Es ist vom technologischen Stand völlig losgelöst, dass man Probleme wie das in Rede stehende mit basic flying löst. Das gilt von der DC 3 (auch wenn die keinen A/T hatte) bis zum A350 oder 380. Pitch und Power (oder besser Thrust). AF 447 wäre auch nach Paris (oder wegen der fuel Situation bis LIS oder MAD) gekommen, wenn man sich klar gemacht hätte, dass man in FL 370 (?) nicht mit mehr als 10° theta-Winkel (pitch) fliegen kann. Und das normal-law bei Airbussen kann man gezielt verlassen, wenn die Warnungen an ihre design-Grenzen stoßen und Blödsinn machen (s. A321 ex Bilbao). Nun ist direct-law im high level nicht so sehr schön, aber besser als runterfallen allemal.
Da der Platz hier für ein ausgiebiges Kompendium nicht ausreichend ist, kann das Thema auch nicht bis ins klein-klein diskutiert werden.
Tatsache ist, dass die Beackerung des Themenkomplexes HF die Unfallzahlen hat sinken lassen. Tatsache ist aber auch, dass trotzdem "loss of control" zur Hauptunfallursache geworden ist, weil (eine bestimmte Zahl von) Piloten das fliegerische Handwerk nicht mehr beherrscht. Und das hat NICHTS mit dem technologischen Stand von Flugzeugen zu tun.
Ich gebe das "Kompliment" an Sie zurück.

Was wollen sie sagen ausser Bla Bla?

Ihr beitrag hat keinerlei logik.

Wenn sie sagen wollen das die fliegerischen Basics fehlen, wie erklären sie sich die wesentliche geringeren Unfall- & Todeszahlen mit jeder neuen Flugzeuggeneration?

Sie haben klar geamacht wie sie denken.
Und sie liegen objektiv falsch. Keine Statistik unterstützt sie.
Das Argument dagegen ist doch alleine schon, das eine B737 classic ein FLieger ist den sie manuell fliegen müssen. Eigentor.

Zu AF ist alles gesagt, wenn sie die Komplexität des Vorfalls nicht verstehen, dann ist das ihre Sache.
Ich gebe zu bedenken das von 1500 A330 genau dieser eine aus einem stabilen Reiseflug in einen Ozean gecrashed wurde. Und das Ding fliegt seit 92.
Sie tun hier so als könnten die Jungs vorne heute alle nicht mehr fliegen und als wären das früher alles Asse gewesen.
Nur wo kommen alle die Toten und die Wracks her?
Lesen sie mal:
 https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Zwischenf%C3%A4llen_mit_der_Douglas_DC-3

Wie gesagt, die SItuation in Indo ist einfach anders, da sitzt kein Top Gun Pilot vorne sondern 2, deren Eltern wahrscheinlich Fischer oder Reisbauern waren, und die ein anderes Bildungs- & Ausbildungslevel haben. Auch eine sehr konfirmative Kultur.
Sie müssten hier sein um es zu verstehen.

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Beitrag vom 17.05.2021 - 14:03 Uhr
Kann ja auch sein dass der Anteil prozentual angestiegen ist weil die anderen Ursachen zurückgehen. Das ist Prozentrechnung. Die absoluten Zahlen dürften aber weit niedriger liegen als in den 70er Jahren. Selbst ohne Berücksichtigung der zwischenzeitlich gestiegenen Verkehrszahlen.
Beitrag vom 17.05.2021 - 12:18 Uhr
Tatsache ist aber auch, dass trotzdem "loss of control" zur Hauptunfallursache geworden ist, weil (eine bestimmte Zahl von) Piloten das fliegerische Handwerk nicht mehr beherrscht. Und das hat NICHTS mit dem technologischen Stand von Flugzeugen zu tun.

Ist das so? Loss of Control, getriggert durch Technik, Wetter oder sonstige externe Umstände hat es nun der gesamten Geschichte der Fliegerei geben. Das der Anteil heute höher liegt wie früher und vor allem dies an einem strukturellen Ausbildungsmangel ('das fliegerische Handwerk werde nicht mehr beherrscht') bei Piloten liegt, halte ich erstmal für eine Behauptung, die es zu belegen gilt. Die weltweit ingesamt sinkenden Unfall- und Opferzahlen sind eher ein Hinweis auf das Gegenteil - sowohl in einzelnen Regionen als auch weltweit.


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