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Kritik kam unter anderem vom Verband der Fluggesellschaften Airlines UK, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Mittwoch berichtete. Geschäftsführer Tim Alderslade warnte vor "echtem Ärger" bei den Mitarbeitern in der Tourismus-Branche und Verwirrung bei Urlaubern, die nach Ankündigung der Lockerungspläne bereits einen Urlaub gebucht hatten.
Seit diesem Montag sind Auslandsreisen aus nicht zwingenden Gründen in den meisten Teilen Großbritanniens wieder erlaubt. Trotzdem warnen nun Premierminister Boris Johnson und andere Regierungsmitglieder eindringlich vor Freizeitreisen.
In Großbritannien gilt ein Ampelsystem mit unterschiedlichen Regeln zur Quarantänepflicht bei der Rückkehr. Portugal steht als einziges EU-Land auf einer sehr überschaubaren grünen Liste von Ländern, bei denen Rückkehrer nicht in Quarantäne müssen.
Die anderen beliebten Reiseziele in Europa wie Spanien, Italien und Griechenland stehen genauso wie Deutschland auf einer gelben Liste. Wer aus diesen Ländern zurückkehrt, muss mindestens fünf Tage in Quarantäne.
Nachdem Umweltminister George Eustice am Dienstag im BBC Radio gesagt hatte, dass auch Besuche von Familie und Freunden berechtigte Gründe für die Reise in Länder auf der gelben Liste seien, machte Johnson deutlich, nur dringende Gründe seien akzeptabel. Was genau er unter "dringend" versteht, sagte der konservative Politiker aber nicht.
"Verständlicherweise ist die Öffentlichkeit ob des Ampelsystems für internationale Reisen verwirrt", kommentierte die Pilotengewerkschaft BALPA. "Aber wir hatten die Hoffnung, dass zumindest die Regierungsmitglieder es verstehen würden."
© dpa, aero.de | 19.05.2021 10:57
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