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Briten, die sich in den vergangenen Wochen in den Urlaub nach Portugal aufgemacht haben, müssten bis fünf Uhr früh am 8. Juni wieder in Großbritannien sein, um einer zehntägigen Quarantäne nach der Rückkehr zu entgehen.
Wie die "BBC" berichtet, haben einige Urlauber versucht, ihre Flüge umzubuchen und ihren Urlaub vorzeitig abzubrechen. Airlines haben ihre Kapazitäten kurzfristig aufgestockt, sowohl mit mehr Flügen als auch mit größeren Flugzeugen. Die Preise für die Tickets haben es in sich: British Airways verlangt one way von Faro nach London City gut 540 britische Pfund.
Die Regierung begründet die rasante Maßnahme mit der Sorge einer Ausbreitung der sogenannten nepalesischen Variante des Coronavirus in Großbritannien. Zwölf Fälle dieser Variante wurden bisher in Portugal festgestellt. "Ich kann in diesen Zahlen keine statistische Relevanz erkennen", sagte der portugiesische Außenminister Augusto Santos Silva.
Airline-Chefs und die Pilotengewerkschaft BALPA kritisieren das Vorgehen der Regierung scharf: "Die Regierung hat die Wissenschaft ignoriert und ihrer eigenen Entscheidung, Portugal auf die grüne Liste zu setzen, wiedersprochen", hieß es von Seiten der BALPA. "Die Beweise häufen sich, dass die Regierung entschlossen ist, Auslandsreisen in diesem Sommer den Todesstoß zu versetzen."
© aero.de | Abb.: Heathrow Airport | 07.06.2021 10:54
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