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Wie die "Washington Post" berichtet, nutzen Recruiter automatisierte Funktionen, die mithilfe von Algorithmen potenzielle Mitarbeiter im Internet ausfindig machen und ihnen passende Jobangebote zuspielen.
Bewerber werden zudem mit automatisierten Chats vorsortiert und auf ihre Eignung und Gehaltsvorstellung abgeklopft. "Auf dem Arbeitsmarkt geht es so hart zu, wie ich es noch nicht erlebt habe", zitiert die "Washington Post" den Chef für Mitarbeiterwerbung bei Southwest Airlines, Greg Muccio. "Wir müssen schnell sein können und dafür kommen diese Werkzeuge ins Spiel."
2.000 offene Stellen von der Kabine bis zum Boden hat die Airline ihm zufolge derzeit im Angebot. Noch im Dezember drohte das Management knapp 7.000 Mitarbeitern mit einem unbezahlten Zwangsurlaub ab März. Entlassen hat die Airline laut Muccio in der Krise letztlich aber niemanden.
Flugverkehr zieht deutlich an
Inzwischen läuft zumindest der Inlandsverkehr in den USA wieder an. Am ersten Juni-Sonntag zählte die US-Flughafensicherung TSA knapp zwei Millionen Passagiere an US-Flughäfen. "Die Flugzeuge füllen sich wieder", sagt Muccio. "Aber das heißt noch nicht, dass sie hundertprozentig profitabel fliegen."
Zwischen 18.000 und 92.000 Arbeitsstunden haben die automatischen Helfer bei der Bewerbersuche ihm zufolge eingespart. Die finale Entscheidung, ob jemand den Job kriegt will er, anders als Recruiter bei anderen Airlines, nach wie vor echten Menschen überlassen.
© aero.de | Abb.: Southwest Airlines | 10.06.2021 07:24
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