Brexit
Älter als 7 Tage

Großbritannien verlangt von EU-Bürgern Reisepass

UK border
Passkontrolle in Heathrow, © Heathrow Airport

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LONDON - Reisende aus der EU brauchen für die Einreise nach Großbritannien künftig einen Reisepass.

Bis auf wenige Ausnahmen reicht von diesem Freitag (1. Oktober) an ein Personalausweis nicht mehr aus, um ins Land zu kommen, wie den offiziellen Einreiseregeln zu entnehmen ist.

Bislang galt seit dem Brexit eine Übergangsphase, in der man noch mit einem solchen Ausweis über die Grenze kam.

Lediglich für EU-Bürger, die ihren Wohnsitz im Vereinigten Königreich haben, soll auch nach der Frist ein Personalausweis für die Einreise ausreichen. Allerdings könnte dies trotzdem zu Komplikationen an der Grenze führen: Der Nachweis über ihr Aufenthaltsrecht - den sogenannten Settled oder Pre-Settled Status - nach dem Brexit lässt sich nämlich nur über ein digitales Portal des britischen Innenministeriums führen.

Bürgerrechtsorganisationen wie The3Million fordern seit langem einen physischen Nachweis des Aufenthaltsrechts - etwa in Form einer Papierkarte oder eines ausdruckbaren Dokuments. 
© dpa-AFX | 30.09.2021 08:12

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Beitrag vom 02.10.2021 - 13:03 Uhr
Ich betrachte die Geschichte Großbritanniens und stelle fest, die Briten sind ein wendiges Volk, das stets Widrigkeiten zu meistern wusste.

Man könnte auch sagen, nach 40 Jahren Dauerkrise und Bürgerkrieg hatte erst die EU halbwegs Ruhe und Frieden in dieses Durcheinander gebracht, das man "Great Britain" nennt.

"Wendig" waren die Briten 1960-2000 irgendwie so gar nicht und die Widrigkeiten waren Dauerzustand ...

Die aktuellen Probleme mit Lastwagenfahrern sind nur ein Vorgeschmack dessen, was auf die Briten noch zukommt: Nordirland, Schottland, Wales, Pläne fürs Steuerparadies sind schon vom Tisch, die City im Rückwärtsgang, steigende Preise, Wirtschaftsabschwung durch fehlende Arbeitskräfte, ...
Und dann noch Boris I als Chef ...

Allerdings ist der Reisepass für Drittstaaten einfach nur folgerichtig. Das stört ja den Tourismus in anderen Ländern auch nicht.
Touristen-Visas zu fordern wäre da eine andere Hausnummer...

Natürlich, darauf müssen die Briten sich jetzt einstellen, da sie nicht mehr von der EU durchgefüttert werden, werden sie in das europäische Armenhaus abrutschen und sicherlich bald in einem Atemzug mit den Schweizern oder Norwegern genannt werden.

Neidig werden sie auf das durch die freiwerdenden Transferzahlungen immer mehr prosperierenden Deutschland blicken, mit seinen gerade im Energiesektor immer stärker fallenden Preisen und dem Aufschwung im sozialen Dienstleistungssektor im Rahmen der Zuwanderungsbetreuung.
Beitrag vom 02.10.2021 - 12:43 Uhr
Ich betrachte die Geschichte Großbritanniens und stelle fest, die Briten sind ein wendiges Volk, das stets Widrigkeiten zu meistern wusste.

Man könnte auch sagen, nach 40 Jahren Dauerkrise und Bürgerkrieg hatte erst die EU halbwegs Ruhe und Frieden in dieses Durcheinander gebracht, das man "Great Britain" nennt.

"Wendig" waren die Briten 1960-2000 irgendwie so gar nicht und die Widrigkeiten waren Dauerzustand ...

Die aktuellen Probleme mit Lastwagenfahrern sind nur ein Vorgeschmack dessen, was auf die Briten noch zukommt: Nordirland, Schottland, Wales, Pläne fürs Steuerparadies sind schon vom Tisch, die City im Rückwärtsgang, steigende Preise, Wirtschaftsabschwung durch fehlende Arbeitskräfte, ...
Und dann noch Boris I als Chef ...

Allerdings ist der Reisepass für Drittstaaten einfach nur folgerichtig. Das stört ja den Tourismus in anderen Ländern auch nicht.
Touristen-Visas zu fordern wäre da eine andere Hausnummer...

Dieser Beitrag wurde am 02.10.2021 12:44 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.10.2021 - 12:42 Uhr
Schnelle Änderungen bedürfen immer einer gewissen Anpassungszeit, die Briten schaffen das,

An welchen Fakten machst Du das fast? Gibts da welche, oder ist das reines Wunschdenken a la Boris?

Ich betrachte die Geschichte Großbritanniens und stelle fest, die Briten sind ein wendiges Volk, das stets Widrigkeiten zu meistern wusste.
Wenn schlagartig tausende LKW Fahrer fehlen, ist das nicht mit einem Schlag auszugleichen.

In Deutschland bahnt sich gleiches Problem schleichend an:  https://www.focus.de/auto/news/spediteur-schildert-probleme-benzin-not-wegen-mangel-an-lkw-fahrern-szenario-koennte-auch-deutschland-drohen_id_24293779.html

Schlagartig würde ich den Mangel nicht bezeichnen. Dass so etwas eintreten könnte, war doch lange im Voraus bekannt. Brexit geht halt nicht spurlos an UK vorbei. Vor diesem und ähnlichen Szenarien wurde doch lange gewarnt. Die aktuellen Widrigkeiten haben sich die Briten im Übrigen selbst aufgehalst.

Jede Scheidung schafft Problembereiche und mit den daraus folgenden Veränderungen muß man umgehen, es gibt immer Chancen und Risiken.
In der Geschichte des Vereinigten Königreiches gab es deren zahlreiche Herausforderungen, die bislang alle gemeistert wurden.
Der Mangel trat übrigens schon schlagartig ein, da vor dem Brexit dieses Problem noch nicht vorhanden war.


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