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Das russische Zivilschutzministerium bestätigte der Agentur Interfax zufolge den Absturz des leichten zweimotorigen Transportflugzeugs des Typs L-410 nahe einem Flugplatz der Stadt Menselinsk. Die Agentur meldete unter Berufung auf eigene Quellen, dass es mehrere Tote und Verletzte gebe.
Der Zivilschutz teilte mit, dass sieben der 23 Insassen den Unfall überlebt hätten - mit schweren Verletzungen. Eine offizielle Bestätigung der Zahl der Toten gab es zunächst nicht. In den sozialen Netzwerken waren Bilder des Wracks in einem Stapel aus Holzstämmen zu sehen.
Demnach krachte die Maschine mit der Kennung RF-94591 in der Nähe eines Dorfes auf den Boden. Helfer berichteten, das Flugzeug sei in Brand geraten, das Feuer sei schnell gelöscht worden.
BREAKING: At least 16 people feared dead in plane crash in central Russia’s Tatarstan region, @AFP. The plane was reportedly carrying skydivers.
— Harun Maruf (@HarunMaruf) October 10, 2021
pic.twitter.com/4GfeLOn3ji
Als Absturzursache wurde technisches Versagen vermutet, weshalb sich der Pilot eine Notlandung versucht habe. An Bord waren nach ersten Erkenntnissen 2 Piloten und 21 Passagiere. Die Absturzstelle liegt 290 Kilometer östlich der Republikhauptstadt Kasan.
Die Maschine aus tschechoslawkischer Produktion war seit 1987 im Einsatz gewesen - zunächst bei den Streitkräften der Sowjetunion, die vor 30 Jahren als kommunistischer Staat aufgelöst wurde. Bei dem Aeroclub wurde die L-410 nach Angaben des Ausbilders Oleg Schiporow von erfahrenen Piloten geflogen. Unter den am Sonntag verunglückten Fallschirmspringern waren nach seiner Darstellung auch Neumitglieder.
In Russland sind in diesem Jahr bei mehreren Unglücken in der Luftfahrt bereits Dutzende Menschen gestorben. Gründe sind oft Verstöße gegen die Sicherheitsvorschriften, veraltete Technik oder menschliches Versagen.
© dpa, aero.de | 10.10.2021 09:50
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L-410 fliegt regelmäßig von San Andres nach Providencia in Kolumbien - sehr zu empfehlen!