Carsten Spohr
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"Omikron ist für uns der Weg aus der Pandemie"

Carsten Spohr
Carsten Spohr, © Lufthansa

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FRANKFURT - An Flughäfen ist die Maske nicht länger Pflicht. Lufthansa rechnet im nächsten Schritt mit Lockerungen an Bord. Zunächst werden die Masken bei Swiss fallen, sagte Konzernchef Carsten Spohr in einem Interview. Den Zenit der Krise sieht der Lufthansa überschritten - und stockt den Flugplan kräftig auf.

Lufthansa verlässt den akuten Krisenmodus. "Omikron ist für uns der Weg raus aus der Pandemie, es hat die Grundimmunisierung in der Bevölkerung beschleunigt", sagte Spohr in einem Interview mit dem "Spiegel" ("Spiegel+").

In den wichtigsten Märkten ist Lufthansa schon aus dem Gröbsten raus. "Ich denke, dass wir zumindest in Europa und den USA (...) in der letzten Phase der Pandemie sind", sagte Spohr. Gerade erlebe der Konzern einen regelrechten "Nachfrageschub".

Über den Sommer erwartet Spohr "im Schnitt 90 Prozent" der Sitzkapazität von 2019 im System. "Auf bestimmten Routen haben wir bereits mehr Buchungen als 2019." Auf ein ähnliches Angebotsniveau will im Sommer auch der Langstrecken-Konkurrent Air France zurückfinden.

Nach dem Auslaufen der Maskenpflicht an deutschen Flughäfen erwartet Spohr auch an Bord Lockerungen. "Schon im Mai könnten Restriktionen wie Abstands- und Maskenregeln im globalen Luftverkehr fallen", sagte Spohr dem "Spiegel". Bei uns wird die Swiss dabei vorangehen, weil die Schweiz die Maskenpflicht bereits aufgehoben hat."

Asien hinkt Erholung hinterher

Die Krise hat die Gewichte im Lufthansa-System neu verteilt. So macht der Asienverkehr aktuell nur zwei Prozent der angebotenen Sitzkilometer bei Lufthansa aus, 2019 lag der Asienanteil im Netz zehnmal höher. Spohr rechnet nicht vor 2023 mit einer deutlichen Gegenbewegung.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 05.04.2022 06:20

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Beitrag vom 05.04.2022 - 18:51 Uhr
Wenn man den ganzen Spiegelartikel ließt wird es klarer. Es handelt sich um die absoluten Zahlen. Auch wenn man im Sommer, mit reichlich Wetlease, an 90% der absoluten Kapazität 2019 rankommt, wird man die 80% nicht schaffen. Bisher hat man dieses Jahr (laut Interview) erst 50% im Angebot. Da man ja insgesamt auch kleiner geworden ist, wird es natürlich schwieriger die alten Zahlen zu erreichen.
Aber die Größe des Angebot sagt nichts über die aktuellen Stückkosten oder die erzielten Erträge mit diesen Sitzen oder die Auslastung aus. Aktuelle Zahlen aus Q1 stehen noch aus.

Kurz, die Aussage mit den 80% und die auch erst später ist noch richtig.
Beitrag vom 05.04.2022 - 18:48 Uhr
Reden wir von 90% absolut zu Vorkrisenniveau?
Oder 90% der prognostizierten 80% bezogen auf Nachkrisengröße?
Mir ist hier nicht ganz klar was mit was verglichen wird.
Aber wenn total 90% gemeint sind,sind Nachfragen doch berechtigt...

Wenn man die Kapazitätsanpassungen ggü. 2019 berücksichtigt müsste ein Ladefaktor von über 100 Prozent erreicht werden, wenn man 90% des Vorkrisenniveaus transportieren will.
Die Botschaft lautet: Bucht so schnell es geht, bald sind alle Plätze weg :)
Beitrag vom 05.04.2022 - 18:08 Uhr
Reden wir von 90% absolut zu Vorkrisenniveau?
Oder 90% der prognostizierten 80% bezogen auf Nachkrisengröße?
Mir ist hier nicht ganz klar was mit was verglichen wird.
Aber wenn total 90% gemeint sind,sind Nachfragen doch berechtigt...


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