"Wir müssen die Arbeitszeitgesetze endlich an die Realität der Lebenswelten der Menschen anpassen"" sagte Arbeits- und Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) der "Rheinischen Post" (Mittwoch/Düsseldorf).
"Wir brauchen mehr Flexibilität, um Familie mit Beruf vereinbaren zu können - das steigert auch die Beschäftigungsquote. Ein erster wichtiger Schritt ist es, für einzelne Arbeitstage in der Woche auf freiwilliger Basis und unter Beachtung des Arbeitnehmerschutzes Arbeitszeiten von mehr als zehn Stunden zu ermöglichen."
Von diesem Mittwoch an beraten die Arbeits- und Sozialminister der Länder in Perl im Saarland. Seit Jahren gibt es immer wieder Forderungen von Unternehmen aber auch Parteien wie der FDP, das Arbeitszeitgesetz zu lockern. Bisher sind täglich maximal zehn Stunden Arbeitszeit erlaubt.
Bayern begründet dem Bericht zufolge seine Forderung auch mit dem Fachkräftemangel in Tourismus, Gastronomie und am Bau. Auch an Flughäfen werden Schichten eng. Firmen müssten das Personal flexibler einsetzen können, um Angebote noch aufrechterhalten zu können.
Für Flugpersonal gelten bereits abweichende Vorschriften, die Dienstzeiten von über zehn Stunden ermöglichen.
© aero.de | 30.11.2022 06:43
Kommentare (4) Zur Startseite
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Freiwilligkeit - wie im Artikel geschrieben - muss natürlich gewährleistet werden.
https://twitter.com/Asterix_Archiv/status/1529425692848492545/photo/1
Wird sie, keine Sorge :)
Nicht jedes Lebensmodell ist gleich. Viele Pendler hätten unter der Woche viel Zeit, um ein längeres Wochenende mit der Familie herauszuarbeiten. Wenn sie denn dürften. Freiwilligkeit - wie im Artikel geschrieben - muss natürlich gewährleistet werden.