Statistisches Bundesamt
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Flugverkehr zog im Sommer kräftig an

Lufthansa Airbus A350-1000
Lufthansa Airbus A350-900, © Lufthansa

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WIESBADEN - Von deutschen Flughäfen sind im Sommer 2022 mehr als doppelt so viele Menschen zu einer Flugreise aufgebrochen als im gleichen Vorjahreszeitraum. Besonders Linien in den Mittelmeerraum und in die Vereinigten Staaten gaben Airlines im Sommer kräftig Rückenwind.

Das Statistische Bundesamt zieht Sommerbilanz: 59,1 Millionen Menschen bedeuteten von April bis Oktober knapp 109 Prozent mehr als im Sommer 2021, wie die Behörde am Mittwoch berichtete.

Die Werte aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 wurden aber noch deutlich verfehlt. So lag die Zahl der Passagiere auf innerdeutschen Verbindungen mit 4,46 Millionen fast 62 Prozent unter dem Wert vor der Pandemie. Im Auslandsverkehr betrug die Lücke bei 54,6 Millionen Passagieren noch 22,5 Prozent.

Nach dem Corona-Schock hatten die Fluggesellschaften deutlich weniger innerdeutsche Flüge angeboten. International gab es besonders in Richtung Asien weiterhin Lücken im Angebot, weil dort teils sehr strenge Anti-Corona-Maßnahmen gelten, die auch die Reisefreiheit einschränken.

USA wichtigster Interkontmarkt

Im europäischen Luftverkehr war Spanien mit knapp 9 Millionen Passagieren das beliebteste Sommerziel deutscher Fluggäste vor der Türkei und Italien. Italien erzielte im Vergleich zum Vorsommer die höchste Zuwachsrate (+108,8 Prozent), blieb aber wie Spanien noch unter dem Vor-Corona-Niveau. Die Türkei und Griechenland waren hingegen bei den deutschen Flugtouristen deutlich beliebter als vor der Pandemie.

Wichtigstes Interkontinental-Ziel waren die USA, die mehr als drei Mal so viele Fluggäste anzogen als 2021. Zum Niveau aus der Vor-Corona-Zeit fehlte aber auch hier noch ein knappes Fünftel.
© dpa-AFX | Abb.: FBB | 30.11.2022 09:41

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Beitrag vom 01.12.2022 - 20:02 Uhr

Kennt jemand dazu vielleicht aktuelle Vergleichszahlen? Danke!

Also ich kann nur aus persönlicher Erfahrung hier bei uns im Unternehmen sprechen: Wir reisen einfach weniger. Vor Corona bin ich jede Woche zum Kunden gefahren bzw. geflogen (da die meisten Kunden im Süden sitzen); heute mache ich das nicht mehr. Maximal jede zweite Woche. Und das zieht sich bei uns durch alle Beratungsbereiche durch. Die wenigstens Kunden verlangen noch, dass wir jede Woche vor Ort sind. Von der Konkurrenz hört man ähnliches...also ja, ich würde sagen, dass es irgendwie Corona Folgen sind; Die Kunden sind schlauer geworden und verbrennen das Geld nicht mehr so reichlich, nur weil sie unsere Reisekosten decken müssen ;-)

Das würde ja die Theorie aus den 2020/21iger Jahren bestätigen das es durchaus möglich ist persönliche Kontakte (mit Sicherheit nicht jeden - manchmal muss man an einem Tisch/in einem Raum sitzen - wichtig ist eben auch die nonverbale Kommunikation, die in Videomeetings nur schwer 'erfassbar/ einschätzbar ist) zu beschränken.

Wirklich interessant- Danke für diese Info.

Bin gespannt wie sich das entwickelt.
Beitrag vom 30.11.2022 - 15:44 Uhr

Kennt jemand dazu vielleicht aktuelle Vergleichszahlen? Danke!

Also ich kann nur aus persönlicher Erfahrung hier bei uns im Unternehmen sprechen: Wir reisen einfach weniger. Vor Corona bin ich jede Woche zum Kunden gefahren bzw. geflogen (da die meisten Kunden im Süden sitzen); heute mache ich das nicht mehr. Maximal jede zweite Woche. Und das zieht sich bei uns durch alle Beratungsbereiche durch. Die wenigstens Kunden verlangen noch, dass wir jede Woche vor Ort sind. Von der Konkurrenz hört man ähnliches...also ja, ich würde sagen, dass es irgendwie Corona Folgen sind; Die Kunden sind schlauer geworden und verbrennen das Geld nicht mehr so reichlich, nur weil sie unsere Reisekosten decken müssen ;-)
Beitrag vom 30.11.2022 - 15:36 Uhr
Innerdeutsch 2022 immer noch mehr als 50 % weniger wie 2019!?

"So lag die Zahl der Passagiere auf innerdeutschen Verbindungen mit 4,46 Millionen fast 62 Prozent unter dem Wert vor der Pandemie."

Liegt das nur an den Folgen von Corona?

Fakt ist: gibt 2022 (wesentlich) weniger innerdeutsche Flugverbingungen als vor Corona, also auch weniger Angebot/Kapazitäten (und vermutlich auch - als logische Folge weniger 'Dumpingangebote' - was ja gut ist!).

Liegt es aber nur daran?
Liegt es daran das die Menschen innerdeutsch weniger reisen?
Liegt es daran das die Ticketpreise teurer geworden sind?
Liegt es daran das die Menschen andere Verkehrsmittel (Bahn, Bus, PKW) innerdeutsch mehr nutzen?

Kennt jemand dazu vielleicht aktuelle Vergleichszahlen? Danke!


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