Air Greenland erhält A330-800

TOULOUSE - Eine A330neo sieht rot: Air Greenland hat ihre A330-200 durch eine moderne A330-800 ersetzt. Im neuen Flugzeug geht es enger als im Vorgänger zu. Ihren Reichweitenvorteil wird die A330-800 auch bei Air Greenland nicht ausspielen - das Flugzeug bleibt bei Airbus ein Nischenprodukt.

Die A330-800 ist an Flughäfen ein echter Exot - bisher hatten nur Uganda Airlines und Kuwait Airways die Kompaktversion der A330neo in ihren Flotten. Hawaiian Airlines stieg 2018 aus dem Programm aus.

Mit Air Greenland betritt nun ein dritter Betreiber den kleinen Zirkel - die Airline hat am Dienstag ihre erste und einzige A330-800 bei Airbus in Empfang genommen.

Die OY-GKN ersetzt bei Air Greenland eine nach 24 Dienstjahren langsam ausgediente A330-200. Air Greenland hat im Neuzugang 305 Sitze einbauen lassen, 42 in der Business Class und 263 in der Economy Class. In der A330-200 hatte die Airline nur 30 Business-Class- und 248 Economy-Sitze installiert.

Zum Vergleich: Kuwait Airways nutzt ihre A330-800 mit 32 Sitzen in der Business Class und 203 Sitzen in der Economy Class, Uganda Airlines mit insgesamt 258 Sitzen.

Gegenüber der A330-900 bietet die A330-800 900 Meilen mehr Reichweite - für Air Greenland ist dieser Aspekt allerdings, ebenso wie für die anderen Betreiber, zweitranging. Das Flugzeug wird wie der Vorgänger auf der Linie Kangerlussuaq - Kopenhagen pendeln, Flugzeit: 4 Stunden und 20 Minuten.