"Insgesamt gut"
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BER ist mit 2022 zufrieden

Flughafen BER
Flughafen BER, © FBB

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BERLIN - Inbetriebnahme des Terminals T2, Easyjet-Rückzug, ein Berg an Koffern im Sommer und eine Blockade durch Klimaaktivisten: Das Jahr für den BER war ziemlich abwechslungsreich - und die Passagierzahlen erwartungsgemäß deutlich höher als 2021.

Am Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg sind in den vergangenen zwölf Monaten deutlich mehr Passagiere abgeflogen oder gelandet als im Pandemiejahr 2021 - das Vor-Corona-Niveau konnte aber erwartungsgemäß nicht erreicht werden.

Seit Januar wurden rund 19,75 Millionen Fluggäste am BER gezählt, wie die Flughafengesellschaft mitteilte. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es 9,95 Millionen, im Vor-Corona-Jahr 2019 mehr als 35,6 Millionen Passagiere.

Nach Ansicht von Flughafen-Chefin Aletta von Massenbach lief das Jahr 2022 für den BER "insgesamt gut". "Durch enge Zusammenarbeit und intensive Vorbereitung insbesondere zu den Hauptreisezeiten haben sich die Prozesse beim Abflug und bei der Ankunft weitgehend eingespielt." Man sei immer besser darin geworden, den Fluggästen einen verlässlichen Service zu bieten.

Der reisestärkste Monat war der Oktober, in dem 2,1 Millionen Menschen vom BER abflogen oder dort landeten. Der verkehrsreichste Tag war der 23. September mit mehr als 82.000 Fluggästen.

Insgesamt verzeichnete der Flughafen im gesamten Jahr 154.000 Starts und Landungen. Die Zahl der Passagiere steigerte sich im Jahresverlauf stetig von 768.000 im Januar bis hin zum Jahreshöchstwert im Oktober.

Ende März nahm der Flughafen das Terminal 2 in Betrieb, das bis Jahresende von gut 3,6 Millionen Passagieren genutzt wurde. Mitte November wurde derweil beschlossen, dass der alte Flughafen Schönefeld auch künftig nicht als Terminal 5 genutzt wird. Laut den ursprünglichen Plänen sollte das Terminal T5 drohende Kapazitätsengpässe am BER kompensieren - von solchen Engpässen wird angesichts der aktuellen Zahlen aber nicht mehr ausgegangen.

In die Schlagzeilen geriet der BER aufgrund einer Blockade durch Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation am 24. November. Der Flugbetrieb musste für gut eineinhalb Stunden eingestellt werden, die Aktion sorgte für eine breite Debatte auch über die Sicherheitsvorkehrungen an Flughäfen. Anfang Dezember gelangten Klimaaktivisten nochmals auf das BER-Gelände, der Flugbetrieb wurde dabei aber nicht beeinträchtigt.

Schmerzlich trifft den BER der Teilrückzug von Easyjet und Ryanair - den Billigfliegern sind die Gebühren am Hauptstadtairport zu hoch.

Für das kommende Jahr rechnet Flughafen-Chefin von Massenbach allgemein erneut mit großen Herausforderungen: "Wir sind uns der großen Unwägbarkeiten bewusst, die das Jahr 2023 mit dem Krieg in der Ukraine, weiterhin hohen Corona-Zahlen, fehlendem Personal in fast allen Branche, gestiegenen Energiekosten und einer stagnierender Wirtschaft bereithält", sagte von Massenbach.
© dpa-AFX | 31.12.2022 10:02


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