IT-Probleme
Älter als 7 Tage

Lufthansa-Flugbetrieb fährt wieder hoch

Lufthansa in Frankfurt
Lufthansa, © Lufthansa

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FRANKFURT - Nach zahlreichen Flugausfällen und Verspätungen hat die Lufthansa am Mittwochnachmittag damit begonnen, ihre Computersysteme wieder hochzufahren. "Wir werden die Auswirkungen noch den ganzen Tag spüren", erklärte ein Sprecher. Für den Donnerstag rechne man wieder mit einem weitgehend normalen Ablauf.

Passagiere im Frankfurter Terminal 1 erhielten die Hiobsbotschaft gegen 10.30 Uhr. Am Flugsteig A16 greift ein Lufthansa-Mitarbeiter zum Mikrofon: "Wir haben ein Problem." Das Computersystem des Konzerns sei ausgefallen. "Wir können nicht boarden." Nichts geht mehr.

Am Mittwochmorgen waren unter anderem die Systeme für das Boarding, den Check-in und die Crew-Planung ausgefallen. Am Vorabend hatte an einer Bahnbaustelle ein Bagger mehrere Glasfaserkabel gekappt.

Der Kabelschaden hat in Frankfurt mindestens 230 Flugstreichungen nach sich gezogen. Seit Mittwochnachmittag fahren Systeme und Flugbetrieb wieder hoch. Die Folgen der Störung werden laut Lufthansa aber noch bis in den Abend nachhallen.

Von der Landesperre waren auch internationale Flüge betroffen, Lufthansa muss nun Tausende Umsteigepassagiere umbuchen. Immerhin: Für Donnerstag erwartet Lufthansa Normalbetrieb.

Für Passagiere ist das allerdings nur eine kurze Atempause: Ein Verdi-Streik an sieben deutschen Flughäfen, darunter die Lufthansa-Drehkreuze Frankfurt und München, wird die Flugverkehr am Freitag voraussichtlich weitgehend zum Erliegen bringen, der Flughafen Frankfurt wird keinen Airlineverkehr abwickeln.

Der Warnstreik soll am frühen Freitagmorgen beginnen und in der Nacht auf Samstag enden. Hilfslieferungen zu den Erdbebenopfern in die Türkei und nach Syrien sollen vom Streik ausgenommen sein.

Streik trifft Sicherheitskonferenz

Die Münchner Sicherheitskonferenz arbeitet daran, die Anreise der Konferenzteilnehmer gewährleisten zu können. "Hunderte Entscheidungsträger aus allen fünf Kontinenten haben ihre Teilnahme bereits bestätigt", sagte eine Sprecherin. Die Konferenz gilt als wichtigstes Politiker- und Expertentreffen zur Sicherheitspolitik weltweit und beginnt am Freitag.

Zumindest reguläre Passagierflüge werden am Freitag aber nicht in München starten oder landen. Das teilte der Flughafen am Mittwoch mit.

Mit den nun fortgesetzten Warnstreiks wollen die Beschäftigten ihren Forderungen im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen Nachdruck verleihen. Neben dem öffentlichen Dienst gibt es örtliche Verhandlungen für die Bodenverkehrsdienste sowie eine bundesweite Tarifrunde für die Luftsicherheit.
© dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 15.02.2023 16:30


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