Kontroverser Baerbock-Nachtflug
Älter als 7 Tage
"Luftlinie 184,36 Kilometer. Echt jetzt?"
FRANKFURT - Ein Flug von Außenministerin Annalena Baerbock von Frankfurt nach Luxemburg nach Beginn der Nachtflugbeschränkungen hat eine Diskussion ausgelöst.
Die Maschine der Grünen-Politikerin hatte laut einem Bericht der "Bild-Zeitung" am 23. Juni nach dem Besuch des EM-Fußballspiels Deutschland-Schweiz um kurz vor Mitternacht abgehoben.
Aus dem Auswärtigen Amt hieß es am Dienstag, anders als die anderen anwesenden Mitglieder der Bundesregierung sei Baerbock unmittelbar im Anschluss an das Spiel nicht mit zurück nach Berlin geflogen, sondern wegen des am nächsten Morgen beginnenden Treffens der EU-Außenminister nach Luxemburg weitergereist.
Im Anschluss sei sie dann am Montagmittag direkt nach Israel, in die Palästinensischen Gebiete und den Libanon weitergeflogen.
Am Frankfurter Flughafen gelten zwischen 23.00 Uhr und 05.00 Uhr Nachtflugbeschränkungen. Verspätete Starts sind bis 00.00 Uhr möglich, unter anderem für "Flüge in besonderem öffentlichen Interesse".
Minister Lauterbach und Baerbock im Stadion, © Karl Lauterbach Eine Sprecherin des zuständigen Landeswirtschaftsministeriums erklärte auf Anfrage, Flüge von hochrangigen Regierungsmitgliedern stellten nach der bisherigen langjährigen Verwaltungspraxis einen Zweck von öffentlichem Interesse dar, der ausnahmsweise einen verspäteten Start nach 23.00 Uhr rechtfertige. "Diese Flüge wie im vorliegenden Anlass sind von den lokalen Betriebsbeschränkungen ausgenommen."
Der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Wolfgang Kubicki fragte im Sender Welt-TV: "Warum musste Frau Baerbock in Frankfurt beim Spiel sein?" Wenn ihre Aufgaben in Luxemburg so wichtig gewesen seien, dann hätte sie sich darauf konzentrieren sollen.
Der Vorsitzende der hessischen FDP-Landtagsfraktion, Stefan Naas, nannte das "grüne Doppelzüngigkeit vom Feinsten". Sie machten "den Bürgern das Fliegen madig" und flögen dann von Frankfurt nach Luxemburg. "Luftlinie 184,36 Kilometer. Echt jetzt?"
© dpa | 02.07.2024 15:17
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Beitrag vom 08.07.2024 - 19:31 Uhr
Naja, 180km stimmt natürlich nicht. Je nach wetterbedingt variablem Ab-/Anflug sind es etwa 220-260km, Blocktime ca. 1h. (Beispiel Routing EDDF/25C N0358F140 DCT ULKIG Y180 BITBU Z110 BETEX BETE4K ELLX/06: 133NM ≙ 246km, 1h01)
Mit Anfahrt, Boarding, bis der Flieger abhebt, dann nach der Landung bis Baerböck'chen wieder im Auto sitzt, kann man sicher getrost eine halbe bis eine Stunde hinzuzählen, plus die Autofahrten.
Abgebrochen hätte sie sich keinen, wenn sie gleich mit ihrem Dienstflitzerchen gefahren wäre. Oder sich einfach das Privatvergnügen Fussball eingespart hätte, wie andere berufstätige Menschen das auch müssen, die keinen netten A350 in ihrem Vorgarten parken können.
Beitrag vom 04.07.2024 - 23:41 Uhr
…sind wir wirklich schon soweit das wir diskutieren ob regierende an einem Spiel der Nationalmannschaft zuschauen dürfen?
Mann, Mann, Mann…
Ja, so weit sind wir.
Wenn genau diese Partei gegen den Flugverkehr und sogar ganz Laut gegen Kurzstreckennutzung ist, ja dann muss man darüber diskutieren.
Erst recht bei einer Spassveranstaltung.
Man kann am Ende natürlich alles Rechtfertigen, aber wenn man anderen Menschen etwas verbieten möchte dann muss man, auch als Politiker, genau so Leben wie man es von anderen fordert.
Der Geschäftsmann der Kurzstrecke fliegt wird auch seine Gründe haben, er soll es aber nicht mehr.
Politiker sind KEINE Ausnahmeerscheinungen, erst Recht keine Politiker der Neuzeit, es sind nur Menschen, gewählt von den Bürgern des Landes, Gewählt um uns genaugenommen ein gutes, geregeltes und sicheres Leben zu ermöglichen, (Wie gut das Aktuell so klappt ist noch eine andere Sache)
Wenn es mit der Bahn zu lange dauert, dann sollte man drüber nachdenken der Bahn mehr Geld in den Hals zu werfen und ausbauen, aber wenn es Zeitlich nicht klappt dann klappt es eben nicht, so ist das Leben, abgesehen davon das hier auch noch der Steuerzahler für diesen Mist bezahlen muss.
um so länger ich darüber nachdenke, nein darüber muss man gar nicht diskutieren; Wer etwas macht was er anderen nicht zugesteht der ist läuft Moralisch auf Teppichhöhe. Das ganze hat ja schon den Anzatz von Totalitären Zügen
Beitrag vom 04.07.2024 - 08:38 Uhr
Der flog nicht mal nur zum Fussballkucken in die Nachbarstadt.
Erstens ist es nicht die Nachbarstadt. Frankfurt liegt auf dem Weg von Berlin nach Luxemburg raltiv auf dem Weg.
Zweitens - woher wissen Sie das? In der damaligen Zeit hat es keinen Menschen interessiert. Und bei nahezu jedem anderen Politiker interessiert es auch nicht, aber weil man A.L. Baerbock auf dem Kicker hat, wird bei Ihr die Lupe angelegt und unsachlich diskustiert. Ich bin kein Freund von ihr, noch habe ich sie gewählt. Aber es ist schon krass, wie sehr hier Hetzemachern nachgeredet wird ohne die Aussagen mal in eine Gesamtbetrachtung zu bringen.
Kommentare (32) Zur Startseite
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Mit Anfahrt, Boarding, bis der Flieger abhebt, dann nach der Landung bis Baerböck'chen wieder im Auto sitzt, kann man sicher getrost eine halbe bis eine Stunde hinzuzählen, plus die Autofahrten.
Abgebrochen hätte sie sich keinen, wenn sie gleich mit ihrem Dienstflitzerchen gefahren wäre. Oder sich einfach das Privatvergnügen Fussball eingespart hätte, wie andere berufstätige Menschen das auch müssen, die keinen netten A350 in ihrem Vorgarten parken können.
Mann, Mann, Mann…
Ja, so weit sind wir.
Wenn genau diese Partei gegen den Flugverkehr und sogar ganz Laut gegen Kurzstreckennutzung ist, ja dann muss man darüber diskutieren.
Erst recht bei einer Spassveranstaltung.
Man kann am Ende natürlich alles Rechtfertigen, aber wenn man anderen Menschen etwas verbieten möchte dann muss man, auch als Politiker, genau so Leben wie man es von anderen fordert.
Der Geschäftsmann der Kurzstrecke fliegt wird auch seine Gründe haben, er soll es aber nicht mehr.
Politiker sind KEINE Ausnahmeerscheinungen, erst Recht keine Politiker der Neuzeit, es sind nur Menschen, gewählt von den Bürgern des Landes, Gewählt um uns genaugenommen ein gutes, geregeltes und sicheres Leben zu ermöglichen, (Wie gut das Aktuell so klappt ist noch eine andere Sache)
Wenn es mit der Bahn zu lange dauert, dann sollte man drüber nachdenken der Bahn mehr Geld in den Hals zu werfen und ausbauen, aber wenn es Zeitlich nicht klappt dann klappt es eben nicht, so ist das Leben, abgesehen davon das hier auch noch der Steuerzahler für diesen Mist bezahlen muss.
um so länger ich darüber nachdenke, nein darüber muss man gar nicht diskutieren; Wer etwas macht was er anderen nicht zugesteht der ist läuft Moralisch auf Teppichhöhe. Das ganze hat ja schon den Anzatz von Totalitären Zügen
Erstens ist es nicht die Nachbarstadt. Frankfurt liegt auf dem Weg von Berlin nach Luxemburg raltiv auf dem Weg.
Zweitens - woher wissen Sie das? In der damaligen Zeit hat es keinen Menschen interessiert. Und bei nahezu jedem anderen Politiker interessiert es auch nicht, aber weil man A.L. Baerbock auf dem Kicker hat, wird bei Ihr die Lupe angelegt und unsachlich diskustiert. Ich bin kein Freund von ihr, noch habe ich sie gewählt. Aber es ist schon krass, wie sehr hier Hetzemachern nachgeredet wird ohne die Aussagen mal in eine Gesamtbetrachtung zu bringen.