Do228 zerschellt an Hang
Älter als 7 Tage

BFU-Ermittler untersuchen schweren Flugunfall in Malawi

BFU-Ermittler an der Absturzsstelle
BFU-Ermittler an der Absturzsstelle, © BFU

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BRAUNSCHWEIG - Während eines innerstaatlichen Flugs zerschellt eine Do228-202 der malawischen Regierung an einem Hang. Die neun Insassen sind auf der Stelle tot, unter ihnen der Vizepräsident des Landes. Malawi hat für die Untersuchung Hilfe aus Deutschland angefragt, ein BFU-Team machte sich auf den Weg.

Lilongwe und Mzuzu trennen keine 60 Flugminuten. Am 10. Juni kommt es bei einem Militärflug zwischen den Städten zu einem für das Land folgenschweren Unfall.

Kurz vor dem Ziel empfiehlt die Flugsicherung den Piloten wegen schwerer Unwetter die Rückkehr nach Lilongwe - und verliert wenig später den Kontakt zu der Do228.

Am Folgetag entdecken Suchkräfte das völlig zerstörte Wrack an einem Hang, alle neun Insassen sind tot. Malawis stellvertretender Präsident Saulos Chilima (51) ist eines der Opfer.

Chilima galt als möglicher Nachfolger von Staatspräsident Lazarus Chakwera. Für die Untersuchung des Flugunfalls hat sich das ostafrikanische Land Unterstützung aus Deutschland geholt.

"Auf Ersuchen der Regierung der Republik Malawi an die Bundesrepublik Deutschland entsandte die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) als Vertreter des Design- und Herstellerstaates ein Untersuchungsteam nach Malawi, das von einem Experten des Herstellers unterstützt wurde", teilte die BFU mit.

Das Untersuchungsteam, unterstützt durch Experten der Civil Aviation Administration und der Malawi Defence Force, führte Ermittlungen an der Unfallstelle, am Start- und Zielflughafen sowie an der Homebase des Flugzeuges durch.

BFU wertet Daten aus

"Bei der Untersuchung des Wracks wurde unter anderem ein Satellitennavigationsgerät (GPS) sichergestellt und zur BFU nach Deutschland transportiert", erklärte die Behörde weiter. "Im Recorder- und Avioniklabor der BFU konnten die in dem Gerät gespeicherten Daten des Unfallfluges und weiterer Flüge heruntergeladen werden. Diese Daten werden nun gründlich analysiert."
© aero.de | Abb.: BFU | 18.07.2024 11:23

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Beitrag vom 19.07.2024 - 09:57 Uhr
Erinnert mich an den Unfall mit dem polnischen Präsidenten in Smolensk und dem Absturz kürzlich in Iran: der Chef ist an Bord also wird geflogen.


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