WICHITA - Spirit Aerosystems lieferte Boeing zuletzt nicht die erwartete Qualität. Auf die Abfindung des scheidenden Vorstandschefs hat das keinen Einfluss.
Pat Shanahan verlässt Spirit Aerosystems mit einem goldenen Fallschirm. Der Manager erhält im Zuge des Übernahme des Strukturenbauers in den Boeing-Konzern ein Abfindungspaket in Höhe von 28,5 Millionen US-Dollar, teilte Spirit Aerosystems mit.
Boeing kauft Spirit Aerosystems für 4,7 Milliarden US-Dollar zurück, um wieder mehr Kontrolle über den wichtigen Zulieferer zu erlangen. Ein Teil der Werke wird an Airbus abgespalten - der Zulieferer ist auch in die Programme A220 und A350 involviert.
Spirit-Komponenten wiesen zuletzt immer wieder systematische Qualitätsfehler auf - unter anderem hatte der Konzern Druckschotts mit falschen Bohrungen geliefert.
Shanahan galt als potenzieller Nachfolger von Boeing-Chef Dave Calhoun. Neuer Boeing-Chef ist seit 8. August aber Industrieveteran Kelly Ortberg, den Boeing von RTX holte.
© aero.de | 13.08.2024 07:08
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Beitrag vom 15.08.2024 - 01:42 Uhr
Muss Shannon noch belohnt werden, dass eer ein Geschäft nicht erfolgreich führen kann?
Für die USA sind doch solche Abfindungen ganz normal...
Alles andere wäre doch Kommunismus in Reinkultur!
Beitrag vom 14.08.2024 - 08:42 Uhr
Und wir sprechen ja nur von der Abfindung. Da sind Gehalt und Boni noch nicht einmal mit eingerechnet. Für eine solche Summe würde ich ein Unternehmen auch vorsetzlich an die Wand fahren.
Beitrag vom 13.08.2024 - 10:17 Uhr
Es wird dringend Zeit auch eine persönliche Haftung wieder einzuführen und noch wichtiger - Versicherungen dagegen mit derartigen Auflagen zu belegen, dass sie wirklich schlechte Arbeitsleistungen nicht mehr abdecken.
Für Topmanager ist es leider heutzutage immer gefahrloser, Entscheidungen aus Eigennutz zu treffen, anstatt auf langfristige Unternehmensziele.
Kommentare (4) Zur Startseite
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Für die USA sind doch solche Abfindungen ganz normal...
Alles andere wäre doch Kommunismus in Reinkultur!
Für Topmanager ist es leider heutzutage immer gefahrloser, Entscheidungen aus Eigennutz zu treffen, anstatt auf langfristige Unternehmensziele.