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Bis Dezember soll das Kapitel abgeschlossen sein. Dann will Ural Airlines mit der Zerlegung ihres Airbus A320 im sibirischen Hinterland fertig sein. Seit dem 12. September 2023 steht die A320 mit dem Kennzeichen RA-73805 bereits auf dem gigantischen Weizenfeld unweit des Dörfchens Moskowka.
Eine Notlandung hatte sie damals in den Morgenstunden hierhin verschlagen - dem Jet war im Anflug auf den Flughafen Nowosibirsk der Treibstoff ausgegangen.
Ende als Organspenderin
Nun wird die A320 demontiert - von innen nach außen: Aktuell räumen Techniker von Ural Airlines die Kabine aus, ein neben dem Airbus geparkter Lkw trägt bereits Passagiersitze auf seiner Ladefläche. Schon bald werden von dem gut 20 Jahre alten Flugzeug nur noch Einzelteile übrig sein.
"Wir benutzen es als Spender für Ersatzteile, um andere Flugzeuge flugbereit zu halten", sagte Ural Airlines-Chef Sergej Skuratow. Potenziell wiederverwendbare Teile habe man bereits vor Ort getestet. "Sie werden nach der Entnahme erneut getestet und können dann in Zukunft für den vorgesehenen Zweck verwendet werden".
Außerdem, so schreibt Ural Airlines in einer Pressemitteilung, werde man beschädigte Komponenten teilweise reparieren, andere wiederum direkt recyceln.
Nicht der erste Ural-Airbus...
Mit der Zerlegung von Flugzeugen auf offenem Feld hat Ural Airlines Erfahrung: Am 15. August 2019 legte bereits eine A321 der Fluggesellschaft kurz nach dem Start in Schukowski infolge Vogelschlags eine Bauchlandung auf einem nahegelegenen Maisfeld hin.
Auch diese Maschine wurde später vor Ort demontiert. Während damals schnell klar war, dass man um die Zerlegung nicht herumkommt, hatte Ural im Falle der A320 von Moskowka zunächst vor, das Flugzeug instand zu setzen und nach Nowosibirsk auszufliegen. Nach reiflicher Überlegung verwarf die Airline diesen kühnen Plan jedoch wieder - weil er ihr nicht praktikabel schien.
© FLUG REVUE - Patrick Zwerger | Abb.: Ural Airlines | 07.09.2024 15:38
Kommentare (2) Zur Startseite
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Diese ist zwar auch ein Totalverlust im engen Sinne aber halt kein Totalverlust durch Absturz, Unfall oder dergleichen.