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Diesen Sommer waren 44,4 Prozent der gut 30 Millionen Passagiere, die von Deutschland aus fliegen wollten, von Verspätungen oder Flugausfällen betroffen.
Das geht aus einer Analyse des Fluggastrechteportals Airhelp für Juni, Juli und August hervor. Im Sommer 2023 lag die Quote demnach noch bei 37 Prozent.
Konkret hatten während der Sommermonate insgesamt gut 13 Millionen Menschen mit Störungen zu tun, bei knapp 800.000 von ihnen wurde der Flug annulliert. Der im Vergleich unzuverlässigste deutsche Airport war Köln/Bonn, hier lag die Verspätungs- und Ausfallquote nach Angaben von Airhelp bei 53,4 Prozent. Der "pünktlichste" Flughafen liegt ebenfalls in Nordrhein-Westfalen: In Weeze lag die Störungsquote bei 33,8 Prozent.
Deutschland eher mau, Skandinavien vorne
Europaweit liegt Deutschland im Vergleich von 28 Ländern auf Platz sechs und damit im schlechten oberen Drittel, dicht hinter Italien, wo die Quote mit 45,6 Prozent noch ein wenig mauer war. Diesen Sommer am häufigsten von Problemen betroffen waren laut der Analyse Passagiere in Griechenland - 50,7 Prozent, also mehr als die Hälfte, der gut 14 Millionen Fluggäste hoben von den Airports des Urlaubslandes nicht pünktlich ab.
Spanien als Land mit dem nach Zahlen höchsten Passagieraufkommen in dem Vergleich landete auf Rang 21. Knapp ein Drittel (32,7 Prozent) der gut 42 Millionen Fluggäste war hier von Störungen betroffen. Vorn im Pünktlichkeitsranking sind die skandinavischen Länder - den 28. Platz, der in diesem Fall der Spitzenrang ist, besetzt Norwegen mit einer Störungsquote von 19,7 Prozent.
Diese Fluggastrechte haben Passagiere in der EU
Bei kurzfristigen Ausfällen aber auch Verspätungen von mehr als drei Stunden am Zielort haben Passagiere Anspruch auf Entschädigungszahlungen - vorausgesetzt, die Airline ist verantwortlich zu machen. Kann etwa aufgrund von Unwetter keine Maschine abheben, gilt das als außergewöhnlicher Umstand und liegt nicht im Einflussbereich der Airline.
Unter den zusammengerechnet 112 Millionen Fluggästen (entspricht 38,8 Prozent), die im Sommer europaweit von Störungen betroffen waren, haben der Datenanalyse des Portals zufolge neun Millionen Entschädigungsansprüche.
© dpa | Abb.: Fraport | 25.09.2024 16:30
Kommentare (3) Zur Startseite
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Ich kennen z. B. einen Fall, bei dem ein Flug mehr als 30 Minuten Verspätung hatte, weil ein Pax noch seinen Ersatzreisepass sich besorgen musste. Das hatte die übrigen Paxe nicht gestört.
Regelmässig wird doch auf andere Flugzeuge gewartet.
Lieber einige Zeit warten und hoffen, dass der Pax, dessen Gepäck bereits geladen ist, kommt, als dass man das gesamte Gepäck zur Gepäckidentifizierung auslädt ...
Liegen die Verzögerungen im Verantwortungsbereich der Flughäfen? Nicht immer liegt die Verantwortung beim Flughafenbetreiber.
Was besagt die Statistik? Man muss trotzdem pünklich am Flughafen sein, weil der Check-in meist pünktlich schliesst.