Swiftair-Absturz
Älter als 7 Tage

Litauen: Keine Hinweise auf äußeren Eingriff

Absturzstelle
DHL-Unfall in Vilnius, © LRV, PAGD

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VILNIUS - Nach dem Absturz eines Frachtflugzeugs in Litauen Ende November liegen den Behörden weiter keine Hinweise vor, dass dieser absichtlich herbeigeführt worden sein könnte. Dies teilten das Justizministerium und die Generalstaatsanwaltschaft in Vilnius nach einer ersten Auswertung der Flugschreiber mit.

Die vorläufige Analyse der Daten des Flugdatenschreibers und Stimmenrekorders deute nicht auf einen unrechtmäßigen Eingriff in den Luftverkehr hin, hieß es. Dies bestätige zusammen mit den Beweisen von der Absturzstelle der Swiftair-737, die im Auftrag von DHL von Leipzig nach Vilnius unterwegs gewesen war, die bisherigen Erkenntnisse.

Das Frachtflugzeug war am Morgen des 25. Novembers kurz vor der geplanten Landung in der Nähe des Flughafens Vilnius in ein Wohngebiet gestürzt und am Boden zerschellt. Dabei kam eines der vier Besatzungsmitglieder ums Leben. Die Absturzursache ist noch unbekannt.

Die litauischen Behörden haben nach dem Absturz umfassende Ermittlungen eingeleitet. Wann diese abgeschlossen sein werden, ist noch unklar. Zuletzt gingen die Behörden davon aus, dass ein umfassender Abschlussbericht voraussichtlich erst Ende 2025 fertiggestellt wird.

BFU wertet Flugschreiber aus

Die Flugschreiber waren einen Tag nach dem Absturz geborgen worden. Die Daten der beiden Geräte - jeweils auch als Black Box bezeichnet - waren in Deutschland im Flugschreiber- und Avioniklabor der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) ausgelesen worden. Der Flugdatenschreiber zeichnet die Flugdaten auf, der Stimmenrekorder die Gespräche im Cockpit.
© dpa-AFX | Abb.: LRV, PAGD | 20.12.2024 16:59

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Beitrag vom 21.12.2024 - 00:00 Uhr
@ FRA 251
>die von Ihnen genannten Fälle sind Musterbeidpiele fliegerischer Inkompetenz, beidiesem Fall wird herauskommen, dass man einen vergeigten approach nicht mehr einzufangen vermochte

Na, dann können ja die Untersucher ihre Arbeit einstellen - sie wissen es ja schon....
Beitrag vom 20.12.2024 - 21:03 Uhr
@ FRA 251
die von Ihnen genannten Fälle sind Musterbeidpiele fliegerischer Inkompetenz, beidiesem Fall wird herauskommen, dass man einen vergeigten approach nicht mehr einzufangen vermochte

Dieser Beitrag wurde am 20.12.2024 23:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.12.2024 - 19:57 Uhr
Genau, als Kapitän mit über 13.000 Flugstunden sage ich „klar, ein Flugzeug stürtzt sich immer von selbst aus 300ft vor die Bahn“. Da wir auf den Aufnahmen das Flugzeug sehen, haben die Piloten defintiv die PAPI und die Schwelle gesehen. Wenn das Flugzeug technisch in Takt war bleibt nur der unwahrscheinliche Fall eines Stalls oder was ich für wahrscheinlicher halte, einer der Piloten hat nachgeholfen!

Gute Sicht heißt noch lange nicht, dass man frei von Fehlern ist und nichts schiefgehen kann. Etliche Unfälle in der Vergangenheit zeigen das doch ganz deutlich. Technischer Effekt? Abgelenkt durch ein abnormales Verhalten? Falsche Visuelle Wahrnehmung? Lack of manual flying skills? Ablenkung/ Streit im Cockpit?

Als erfahrener Kollege „mit 13.000 Stunden“ sollten Sie das eigentlich wissen. Ich erinnere an die Turkish Airlines 737 in AMS, Asiana Airlines 777 in SFO oder Pakistan-International-Airlines A320 in Karachi. Warten wir die offiziellen Ergebnisse ab, Spekulationen helfen niemandem weiter.


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