Sommer 2025
Älter als 7 Tage

Lufthansa reduziert Flugangebot auf weiterer China-Linie

Lufthansa Airbus A350-1000
Lufthansa Airbus A350-900, © Lufthansa

Verwandte Themen

FRANKFURT - Lufthansa steht im Asiengeschäft 2025 weiter unter Druck. Allen voran Konkurrenten aus China spielen auf Strecken in die EU Kostenvorteile durch Russland-Überflüge aus. Eine wichtige China-Linie hat Lufthansa deswegen bereits ausgesetzt, eine weitere wird im Sommer 2025 merklich runtergefahren.

Frankfurt-Peking war bei Lufthansa lange ein klarer Fall für den Airbus A380. Aktuell wirft die Linie nicht einmal genug kostendeckende Nachfrage für eine A340-300 ab - LH720/721 ist ausgesetzt, Peking im Lufthansa-eigenen Netz nur noch über München nonstop erreichbar.

Der Konzern geriet - wie europäische Mitbewerber - im Asienverkehr 2024 schwer in die Defensive. Gegenüber aero.de wies ein Lufthansa-Sprecher im Oktober auf einen "extrem ungleichen Wettbewerb" mit Flugkonzernen aus China, der Türkei und dem Nahen Osten hin, dem sich Lufthansa stellen muss.

Ein wesentlicher Faktor sind Überflugrechte - der Weg über Russland ist EU-Airlines versperrt, Konkurrenten nicht. "Aus den kürzeren Routen ergeben sich Kostenvorteile", konstatierte der Lufthansa-Sprecher - Lufthansa kann die Preise der Konkurrenten insbesondere auf Linien von und nach China kaum mitgehen.

Das hat nun offenbar Folgen für eine weitere wichtige Verbindung im Asiennetz des Konzerns. Wie "AeroRoutes" berichtet, korrigiert Lufthansa mit Wechsel auf den Sommerflugplan 2025 das geplante Flugangebot auf der Linie Frankfurt-Shanghai von 14 auf 10 wöchentliche Frequenzen.

Der Abendflug LH732 nach Shanghai wird zudem mit einem Airbus A350-900 statt mit einer Boeing 747-400 durchgeführt.

EASA: Westrussischer Luftraum in jeder Höhe unsicher

Nach dem mutmaßlichen Abschuss einer Embraer E190 von Azerbaijan Airlines durch russische Flugabwehr am 25. Dezember 2024 hat die EASA gerade eine klare Empfehlung gegen Flüge im westrussischen Luftraum ausgesprochen.

Die europäische Luftfahrtbehörde sieht durch eine "unzureichende Koordination militärischer und ziviler Stellen" jeden Flug in Gefahr, versehentlich mit Flugabwehrraketen beschossen zu werden. Die Warnung erfasst unter anderem die Kontrollzonen Moskau, St. Petersburg und Jekatarinburg.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 14.01.2025 12:34

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 15.01.2025 - 13:54 Uhr
Echt erstaunlich. Ich würde gerade auch den doppelten Preis zahlen, um mit einer europäischen Airline und nicht über Russland nach China zu fliegen.

Danke für deine Umsicht!

Da bist du leider ein ganz ganz seltenes Exemplar… gerade Fluggäste - und die Deutschen leider mit voran - verfahren lieber 200km mit dem Auto um ein Ticket für 10 Euro weniger buchen zu können. WER einen da fliegt, interessiert die allerwenigsten.
Beitrag vom 15.01.2025 - 06:50 Uhr
Echt erstaunlich. Ich würde gerade auch den doppelten Preis zahlen, um mit einer europäischen Airline und nicht über Russland nach China zu fliegen.
Beitrag vom 14.01.2025 - 23:05 Uhr
Wer traut der russischen Fähigkeit, Zivilflugzeuge konsequent nicht abzuschießen?


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 02/2025

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden