Kerosin ist am Flughafen Johannesburg derzeit knappes Gut - nach einem Raffinierie-Brand am 4. Januar müssen Airlines vor Ort noch bis in die zweite Februarhälfte hinein mit Versorgungsengpässen rechnen.
Davon ist auch Lufthansa betroffen. Auf der besonders im Winter gut gebuchten Linie Frankfurt-Johannesburg sollen Passagiere von der Mangellage aber möglichst wenig mitbekommen - Lufthansa umgeht nach Informationen von aero.de aktuell einen auf dem Rückflug nach Frankfurt eigentlich notwendigen Tankstopp.
"Die (Lufthansa) Ops hält seit dem Wochenende eine 747-Crew in Johannesburg vor, die das Flugzeug nach der Landung übernimmt und direkt zum Tanken ausfliegt", sagte eine mit der Sache vertraute Person aero.de. "Windhoek kann die 747 gut abfertigen."
Einmal Namibia und zurück
Am Dienstag flog die Boeing 747-800 D-ABYK so auch leer die rund 1.200 Kilometer von Johannesburg nach Windhoek, um dort vollzutanken.
Der Tankumlauf hat wenig Puffer, geht bisher aber auf: Pünktlich zwei Stunden vor dem geplanten Abflug nach Frankfurt schwebte die 747-800 aus Windhoek wieder in Johannesburg ein. Der Windhoek-Trick hatte bereits am Vortag geklappt.
© aero.de | 29.01.2025 08:43
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Dieser Beitrag wurde am 29.01.2025 18:54 Uhr bearbeitet.