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Delta, United, American Airlines, Ryanair und viele andere große Namen der Airlinewelt waren 2023 einem dubiosen Teilehändler aufgesessen.
Über die in London ansässige Drei-Mann-Firma AOG Technics sollen Triebwerksersatzteile, unter anderem Lager, mit gefälschten Herkunftsnachweisen in Lieferketten gesickert sein.
Die britische Luftfahrtbehörde CAA und die europäische Luftfahrtaufsicht EASA hatten Airlines am 4. August 2023 über den dringenden Verdacht in Kenntnis gesetzt. Die Firma wurde geschlossen.
Noch im selben Jahr klickten Handschellen. Das für Wirtschaftskriminalität zuständige "Serious Fraud Office" (SFO) nahm den Geschäftsführer von AOG Technics in Haft.
Der Verdacht hat sich offenbar erhärtet - das SFO gab am Mittwoch die Erhebung einer Anklage wegen "gewerbsmäßigen Betrugs" gegen Jose Z. bekannt. Dem Teilehändler drohen bis zu zehn Jahre Freiheitsstrafe, ein erster Gerichtstermin ist für 2. Juni angesetzt.
Nach letzten Erkenntnissen betraf der Teileskandal das verbreitete A320- und 737-Triebwerk CFM56, in geringerem Umfang sollen aber auch verdächtige Teile für das Langstreckentriebwerk CF-6 über AOG gehandelt worden sein.
© aero.de | Abb.: CFM | 28.05.2025 17:25
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