Flug AI171
Älter als 7 Tage

Indische Behörden stellen Flugdatenschreiber sicher

Flug AI171: Absturzstelle
Flug AI171: Absturzstelle, © DGCA

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AHMEDABAD - Nach dem Flugzeugabsturz in Indien mit mehr als 240 Toten haben die Behörden den für die Untersuchungen zur Unglücksursache wichtigen Flugdatenschreiber der Maschine gefunden.

"Das bedeutet einen wichtigen Schritt vorwärts in den Untersuchungen", schrieb der Minister für Zivilluftfahrt, Ram Mohan Naidu Kinjarapu, auf X. Das Gerät wurde demnach innerhalb von 28 Stunden nach dem Absturz von der Behörde für Flugunfalluntersuchung an der Unglücksstelle in Ahmedabad im Westen des Landes geborgen.

Über den Stimmenrekorder, der ebenfalls in Flugzeugen mitgeführt wird und die Gespräche im Cockpit aufzeichnet, sagte der Minister nichts. Beide Geräte werden jeweils als Black Box bezeichnet.

Die Passagiermaschine der Gesellschaft Air India war am Donnerstag kurz nach dem Start in ein Wohngebiet nahe dem Flughafen der Großstadt Ahmedabad gestürzt. Die Boeing 787-8 war auf dem Weg nach London. Nach Angaben von Air India gab es unter den 242 Menschen an Bord nur einen Überlebenden. Wie viele Opfer es am Boden gab, war zunächst unklar.

Sicherheitsinspektionen

Das Generaldirektorium für Zivilluftfahrt wies die Fluggesellschaft an, die Sicherheitsinspektionen an ihren Flugzeugen B787-8 und B787-9 zu verbessern. Zusätzliche Wartungsmaßnahmen sollen demnach speziell für Flugzeuge unternommen werden, die mit dem Triebwerkstyp General Electric GEnx ausgerüstet sind.
© dpa-AFX | 13.06.2025 16:42

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Beitrag vom 16.06.2025 - 10:05 Uhr
Das könnte sich auf die Informationen im Mayday call beziehen, nach dem beim Start verringerter Schub vorhanden war.

Auf einem Video, das den Startvorgang auf der Piste zeigt, ist zu erkennen, dass die Maschine vor dem Abheben deutlich Staub aufwirbelt. Die Maschine ist also erst nach der asphaltierten Piste abgehoben. Auf dem Video ist auch zu erkennen, dass die Maschine die komplette Länge der Piste genutzt hat: 3.500m.
Beitrag vom 13.06.2025 - 22:50 Uhr
Zusätzliche Wartungsmaßnahmen für Flugzeuge mit General Electric GEnx?

Das klingt, als hätte man schon einen starken Anfangsverdacht.

Nicht unbedingt. Laut Aerotelegraph wurden Power-Assurance-Checks angeordnet, sprich, ein Test, wie gut die Triebwerke "Gas annehmen", würde man wohl bei einem Kolbenmotor sagen.
 https://www.youtube.com/watch?v=0o7D1RpzxMU

Das könnte sich auf die Informationen im Mayday call beziehen, nach dem beim Start verringerter Schub vorhanden war.

Dieser Beitrag wurde am 13.06.2025 23:27 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.06.2025 - 22:05 Uhr
Danke für die Information! Dies ist ein echter Fortschritt, welcher die Wahrscheinlichkeit ausreichend zur Verfügung stehender Daten für die Ermittlung von Unfallursachen sehr verbessert.


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