Nach Hurrikan
Gestern, 22:12 Uhr

Touristen sitzen auf Jamaika fest

Condor Airbus A330-900
Condor Airbus A330-900, © Airbus

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KINGSTON - Vier Tage nach dem verheerenden Hurrikan "Melissa" haben sich Tausende Touristen in Jamaika auf dem internationalen Flughafen der Hauptstadt Kingston versammelt - in der Hoffnung, die Insel endlich verlassen zu können.

Unter den Ausreisenden herrschte Verwirrung. Am Sangster International Airport in Montego Bay, dem größten Flughafen des Landes, fielen am Samstag Dutzende Flüge aus, darunter auch einer nach Deutschland.

"Der Condor Flug DE2163 von Montego Bay nach Frankfurt am 1. November 2025 musste aufgrund der Auswirkungen des Hurrikans leider annulliert werden", teilte die Fluggesellschaft auf Anfrage mit. Von der Annullierung seien rund 150 Fluggäste betroffen.

Der nächste planmäßige Condor-Flug nach Deutschland findet demnach am 5. November statt, aber abhängig davon, wie sich die Lage entwickelt. Gäste wurden gebeten, sich rechtzeitig vor Abflug über den Status ihres Fluges zu informieren.

Nach Angaben der Regierung in Kingston befanden sich etwa 25.000 Touristen auf Jamaika, als Hurrikan "Melissa" die Insel am Dienstag (Ortszeit) erreichte. Auch eine hohe zweistellige Zahl von Deutschen sei darunter, hieß es aus dem Auswärtigen Amt.

Sturmjäger berichtet von gestrandeten Reisenden

In Montego Bay, wo der Flughafen durch den Hurrikan schwerbeschädigt wurde, fielen am Samstag rund 40 kommerzielle Flüge aus. Der Flughafen informierte auf der Plattform X, dass nur eine begrenzte Anzahl von Flügen starten werde.

Viele Reisende versuchten deshalb, von Kingston abzufliegen. "Alle unsere Flüge in Montego Bay wurden (wie erwartet) über das Wochenende gestrichen, also sind wir heute früh hierhergefahren", schrieb der bekannte US-amerikanische Sturmjäger Max Olson auf X.

Er teilte ein Video von Menschen im Terminal des Flughafens Norman Manley in Kingston, die mit ihrem Gepäck an den Schaltern warteten. Sturmjäger sind Personen, die Wetterphänomene beobachten und dokumentieren. Olson war dafür nach Jamaika gereist. 

"Melissa" erreichte Jamaika als einer der stärksten Hurrikane, die je im Atlantik aufgetreten sind. Ganze Ortschaften wurden schwerbeschädigt. Durch den Hurrikan kamen in der Karibik mindestens 50 Menschen ums Leben, darunter 19 in Jamaika.
© dpa | 01.11.2025 22:12


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