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Etihad kauft Alitalias Bonusprogramm

Alitalia Airbus A320
Alitalia Airbus A320, © Alitalia

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ABU DHABI/ROM - Nach den Vielfliegerprogrammen von Air Berlin und Jet Airways übernahm Etihad Airways nun auch Alitalias MilleMiglia Programm.

Dazu erwarb Etihad Airways 75 Prozent der Anteile an Alitalia Loyalty S.p.A., Eigentümerin von Alitalias Vielfliegerprogramm.

MilleMiglia hat aktuell 4,6 Millionen Mitglieder. Mit gut 20.000 Neumitgliedern pro Monat unterhält Alitalia das größte Vielfliegerprogramm Italiens. Den Kaufpreis der Beteiligung beziffert Etihad mit einer Bareinlage von 112,5 Millionen EUR.

Alitalia Loyalty wird damit Teil der Global Loyalty Company (GLC), einem Unternehmen der Etihad-Gruppe zur Erschließung des weltweiten Markts für Kundenbindung. Gleichzeitig will Etihad damit für sich und ihre Partner Synergien im Technologiebereich sowie im Backoffice heben. Zusammen haben die Programme Etihad Guest, topbonus (Air Berlin), JetPrivilege (Jet Airways) und MilleMiglia (Alitalia) weltweit 14 Millionen Mitglieder.

Etihad CEO James Hogan erklärt dazu: "Die Mehrheitsbeteiligung von Etihad Airways an Alitalia Loyalty ist ein grundlegender Bestandteil unserer Investition in Alitalia und wird Global Loyalty Company eine führende Position auf dem italienischen Markt für Kundenbindung einnehmen lassen."

Die Branche für Kundenbindungsprogramme sei inzwischen ein rasanter wachsendes und margenstärkeres Geschäftsfeld als die Luftfahrt, so Hogan in einer Aussendung am Dienstag.

Silvano Cassano, CEO von Alitalia fügt dem hinzu, diese Beteiligung sei Teil der Rekapitalisierung und Umstrukturierung von Alitalia zur Bildung einer finanziellen Grundlage für ihr künftiges Wachstum. Davon unbetroffen sind für MilleMiglia-Mitglieder die Gutschriften ihrer Meilen bei jeder SkyTeam-Airline.
© aero.at | 03.02.2015 22:21

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Beitrag vom 04.02.2015 - 12:25 Uhr
Das heisst, auf diese Weise kann EY viel Geld aus den Beteiligungen absaugen...
Zuerst musste EY aber Einiges aus ihrer Portokasse locker machen. Aber klar, das ist eine Investion in ein sehr lukratives Geschäft. Hogan weiß was er tut.
Kreativabteilungen passen natürlich nur schwer in normale Geschäftsabteilungen. Andererseits wollen die Kunden in diesen Programmen nicht von Hunz und Kunz werbemässig überschüttet werden.
Ich denk, Hogans Spiel ist an sich hochkreativ- Solange die Geschäftsabteilungen tun was er sagt. Auch da gilt das Beispiel mit der Rosinante. KundenBINDUNGsprogramme sind angewandte Psychologie. Die braucht man gar nicht bewerben. Es ist halt cool ein dickes Meilenkonto zu haben :)
Beitrag vom 04.02.2015 - 12:04 Uhr
Das heisst, auf diese Weise kann EY viel Geld aus den Beteiligungen absaugen...
Die Bearbeitung des Kundenbindungsprogrammes wird ein bisschen besser (und leider auch unentsprechend teuerer)...
Kreativabteilungen passen natürlich nur schwer in normale Geschäftsabteilungen. Andererseits wollen die Kunden in diesen Programmen nicht von Hunz und Kunz werbemässig überschüttet werden.

Beitrag vom 04.02.2015 - 11:16 Uhr
@fbwlaie: Für Abwicklung und Vermarktung sind meist eigene Firmen zuständig, wie GLC bei EY oder Alitalia Loyalty bei AZ. Im Prinzip betreiben diese Firmen ein gegenseitiges Provisionsgeschäft mit den Partnern (Hotels, Car Rentals etc).

Das läuft offensichtlich sehr gut, wie Hogan in der Aussendung erklärt: "Die Branche für Kundenbindungsprogramme ist inzwischen ein rasanter wachsendes und margenstärkeres Geschäftsfeld als die Luftfahrt"

Ein literarisches Beispiel: die Karotte für Don Quichotes Pferd Rosinante. Die sorgt dafür dass das Pferd brav in die richtige Richtung marschiert. Hoff, die Kunden verzeihen mir diesen markigen Vergleich :)

Dieser Beitrag wurde am 04.02.2015 11:18 Uhr bearbeitet.


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